Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Limburg-Weilburg. 500 Mitglieder der Katastrophenschutzeinheiten probten am Samstag den Ernstfall: Zig Unfälle passierten gleichzeitig und die Helfer hetzten kreuz und quer durch den Landkreis, über unbekanntes Terrain, konfrontiert mit überraschenden Ereignissen ...

Die Polizei im Löscheinsatz: Per Hubschrauber beförderten sie Löschwasser zu einem angeblichen Waldbrand.
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Die Polizei im Löscheinsatz: Per Hubschrauber beförderten sie Löschwasser zu einem angeblichen Waldbrand - Foto: Klaus-Dieter Häring

500 Helfer probten den Ernstfall

Stresstest für den Katastrophenschutz: In Frickhofen erschüttert am Samstag ein Erdbeben das Seniorenheim, am Betonwerk Opper spritzt Salzsäure in die Gegend und in Wilsenroth rammt ein Regionalzug ein auf den Gleisen stehendes Auto. An weiteren drei Stellen krachen Autos zusammen und drei Fabriken sowie ein Waldstück brennen. Kreuz und quer eilen 500 Feuerwehrleute, Sanitäter, technische Helfer und Fachleute durch den Kreis.

Die Katastrophen rücken näher und scheinen sich immer mehr zu häufen: Überschwemmungen, Erdrutsche, Chemieunfälle. Immer häufiger müssen Rettungskräfte das in der Theorie Gelernte in die Praxis umsetzen. Doch dann sieht manches anders aus als im Unterricht. Und deshalb trommelt der Landkreis Limburg-Weilburg alle drei Jahre alle Kräfte zusammen und inszeniert den ganz großen Knall – diesmal in und um Dornburg

Der Koordinator und Leiter dieses Katastrophenübungstages, Kreisbrandmeister Ralph Schmidt, erklärte: „Wir wollten an verschiedenen Stellen das Zusammenspiel der Einheiten untereinander testen, Führungsstruktur aufbauen und Einblicke in die ,Manpower’ bekommen.“

Natürlich übt jede Feuerwehr und jede Einheit für sich. Doch bei den ganz großen Ereignissen müssen die Helfer Hand in Hand arbeiten und über ihre eigenen Bereiche hinaus denken und funktionieren. Was passiert beispielsweise, wenn die Bad Camberger Wehr nach Dornburg zum Jugendhaus fahren soll? Die Wehrleute eilten am Samstag prompt nach Dorndorf, weil es ja „Dornburg“ als Ort gar nicht gibt, und hakten ratlos bei der Leitstelle nach. Für den Mann in der Einsatzleitstelle erschien der Auftrag klar und logisch, für den Feuerwehrmann aus Selters aber eben nicht. Solche Fehlerquellen sollten mit dieser Großübung gefunden und dauerhaft ausgemerzt werden. Auch mit der Ausrückezeit vom Sammelpunkt in Oberweyer zu den Einsatzstellen war Ralpf Schmidt nicht ganz zufrieden.

Insgesamt nahmen beide Betreuungszüge, beide Sanitätszüge, neun der zwölf Löschzüge aus dem Landkreis, der GABC-Zug (Gefahrstoff, atomar, biologisch, chemisch), die Informations- und Kommunikationsgruppe mit Zentrale, die Führungsgruppe Technische Einsatzleitung, Stab, Rettungshundestaffel sowie die Notfallseelsorge teil.

In den nächsten Wochen erfolgt eine detaillierte Mannöverkritik. kdh

Groß war der Einsatz der Feuerwehr beim angenommen Zugunglück auf dem Bahnhof in Wilsenroth - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Groß war der Einsatz der Feuerwehr beim angenommen Zugunglück auf dem Bahnhof in Wilsenroth - Foto: Klaus-Dieter Häring

Bei der Technischen Einsatzleitung in Langendernbach liefen alle Fäden zusammen - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Bei der Technischen Einsatzleitung in Langendernbach liefen alle Fäden zusammen - Foto: Klaus-Dieter Häring

Pro Flug kann der Rettungshubschrauber der Polizei 800 Liter Löschwasser aus einem Behälter auf den Brandherd ablassen. Dieses wurde vorher aus dem Weiher in Berzhahn geholt - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Pro Flug kann der Rettungshubschrauber der Polizei 800 Liter Löschwasser aus einem Behälter auf den Brandherd ablassen. Dieses wurde vorher aus dem Weiher in Berzhahn geholt - Foto: Klaus-Dieter Häring

Für die Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes galt es Personen aus dem Seniorenwohnheim in Frickhofen zu retten - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Für die Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes galt es Personen aus dem Seniorenwohnheim in Frickhofen zu retten - Foto: Klaus-Dieter Häring

Die Instruktionen für den Einsatz erhielten die Feuerwehrmänner und -frauen von ihren Einsatzleitern - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Die Instruktionen für den Einsatz erhielten die Feuerwehrmänner und -frauen von ihren Einsatzleitern - Foto: Klaus-Dieter Häring

Nur mit Atemschutz ging es in die verqualmten Räume eines Hauses das in Brand geriet und aus dem Personen gerettet wurden - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Nur mit Atemschutz ging es in die verqualmten Räume eines Hauses das in Brand geriet und aus dem Personen gerettet wurden - Foto: Klaus-Dieter Häring

Um Fehlerquellen abzustellen wurden Übungsbeobachter an allen Einsatzorten eingeteilt die ein kritisches Auge auf den Ablauf warfen - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Um Fehlerquellen abzustellen wurden Übungsbeobachter an allen Einsatzorten eingeteilt die ein kritisches Auge auf den Ablauf warfen - Foto: Klaus-Dieter Häring

Die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes mussten vier "Personen" bergen die unter schweren Eisenträgern lagen - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes mussten vier "Personen" bergen die unter schweren Eisenträgern lagen - Foto: Klaus-Dieter Häring

Mit Säure beständigen Anzügen und mit Atemschutz mussten die Einsatzkräfte des ABC-Zuges arbeiten - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Mit Säure beständigen Anzügen und mit Atemschutz mussten die Einsatzkräfte des ABC-Zuges arbeiten - Foto: Klaus-Dieter Häring

Recht flott ging der Aufbau der Station an der die Einsatzkräfte des ABC-Zuges ihre Kleidung säuberten - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Recht flott ging der Aufbau der Station an der die Einsatzkräfte des ABC-Zuges ihre Kleidung säuberten - Foto: Klaus-Dieter Häring

Bei dieser Übung mussten Löcher gestopft werden aus die "Salzsäure" lief - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Bei dieser Übung mussten Löcher gestopft werden aus die "Salzsäure" lief - Foto: Klaus-Dieter Häring

Auch für die Feuerwehr ist der Einsatz einer Drohne interessant und kam auch in Frickhofen zum Einsatz - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Auch für die Feuerwehr ist der Einsatz einer Drohne interessant und kam auch in Frickhofen zum Einsatz - Foto: Klaus-Dieter Häring

Auch nach dem Einsatz bei der Übung gab es die Dusche um verunreinigte Kleidungsstücke zu säubern - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Auch nach dem Einsatz bei der Übung gab es die Dusche um verunreinigte Kleidungsstücke zu säubern - Foto: Klaus-Dieter Häring

Die Mitglieder des Roten Kreuzes sowie des Malteser Hilfsdienstes nahmen auch an der Übung teil - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Die Mitglieder des Roten Kreuzes sowie des Malteser Hilfsdienstes nahmen auch an der Übung teil - Foto: Klaus-Dieter Häring

Die Einsatzleitstelle in Frickhofen gehörte zu den drei Einsatzleitstellen in denen alles zusammenlief - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Die Einsatzleitstelle in Frickhofen gehörte zu den drei Einsatzleitstellen in denen alles zusammenlief - Foto: Klaus-Dieter Häring

nd am Ende gab es für alle eine leckere Erbsensuppe im Feuerwehrgerätehaus von Frickhofen - Foto: Klaus-Dieter Häring
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nd am Ende gab es für alle eine leckere Erbsensuppe im Feuerwehrgerätehaus von Frickhofen - Foto: Klaus-Dieter Häring

Auch aus einem Pkw mussten "verletzte" Personen befreit werden - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Auch aus einem Pkw mussten "verletzte" Personen befreit werden - Foto: Klaus-Dieter Häring

Viele Zugfahrer mussten verletzt aus dem verunglückten Zug gerettet werden - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Viele Zugfahrer mussten verletzt aus dem verunglückten Zug gerettet werden - Foto: Klaus-Dieter Häring

Ein Zugunglück wurde am Bahnhof Wilsenroth dargestellt. Hier mussten die Verletzten geborgen werden - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Ein Zugunglück wurde am Bahnhof Wilsenroth dargestellt. Hier mussten die Verletzten geborgen werden - Foto: Klaus-Dieter Häring

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

[Hier] in unserer Bildergalerie findet man weitere Fotos von der Übung.

 


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Das kann bei uns JEDER, zumindest als Unterstützer im Feuerwehrverein und wer geistig und körperlich in der Lage und Willens ist, kann auch aktiv in einer Kinder- oder Jugendfeuerwehr, in einer Einsatzabteilung oder bei der Feuerwehrmusik mitmachen!

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