Elz/Limurg/Diez. Verheerender Starkregen hat am Samstagabend vor allem in Elz hohe Schäden angerichtet. Betroffen waren außerdem Staffel, Diez und das Aargebiet ...
Bild: Zum Glück waren keine Personenschäden beim Hochwasser in Elz zu beklagen - Foto: Klaus-Dieter Häring
Verheerendes Unwetter
Viele Bürger saßen gerade beim Essen oder wollten ausgehen, als das Unheil um kurz nach 19 Uhr begann. Wenig später waren Straßen, Gärten, Wiesen, Keller und Garagen überflutet. Allein in Elz registrierte die Leitstelle mehr als 40 Einsätze, in Staffel waren es vier. In Diez standen der Campingplatz und mehrere Straßen unter Wasser, ebenso die B 54 im Bereich Hahnstätten-Kalkwerk. Behinderungen wurden aus den Gebieten entlang der Aar gemeldet. Mehrere umgestürzte Bäume blockierten auf Nebensrecken zeitweise den Verkehr.
Das Zentrum des Unwetters lag aber über Elz. Die Feuerwehr sowie der Gerätewagen-Hochwasser-Katastrophenschutz Hessen aus Weilburg waren mehreree Stunden im gesamten Ort im Einsatz. Im Lager eines Möbelhauses entstand Schaden in sechsstelliger Höhe.
„Es war schrecklich“, sagte eine Anwohnerin der am stärksten betroffenen Sudetenstraße. Viele Menschen liefen bei sommerlichen Temperaturen mit kurzen Hosen und T-Shirt fassungslos im strömenden Regen umher, ehe sie sich ans Aufräumen machten. „In vielen Kellern waren Wohnungen eingerichtet, die hüfthoch unter Wasser standen“, berichtete Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck.
Zu viel für den Wambach
Er machte den Wambach als Ursache für die Fluten aus. Weil auch das Wasser eines Überflaufbeckens der Autobahn in den Wambach gelangt sei, habe sich die braune Brühe an einer engen Stelle an der Brücke im Staffeler Weg gestaut. Die Einsatzkräfte kümmerten sich in den vollgelaufenen Räumen zunächst um die Stromzufuhr und die Öltanks.
Neben den Feuerwehren eilten auch Freunde und Nachbarn herbei, um den Geschädigten zu helfen. (hei, kdh)
[Hier] findet man den entsprechenden Einsatzbericht.
Bild:Sieben Stunden waren die Einsatzkräfte der Elzer Wehren im Einsatz - Foto: Klaus-Dieter Häring
Bild: Gut zu sehen an der Mauer wie hoch das Hochwasser in dieser Garage stand - Foto: Klaus-Dieter Häring
Bild: Im unteren Bereich der Sudetenstraße konzentrierten sich die Einsatzkräfte um von hier zu den einzelnen Einsatzstellen zu gelangen - Foto: Klaus-Dieter Häring
Bild: Viele Garagen und Keller liefen in Elz voll Wasser - Foto: Klaus-Dieter Häring
Bild: Selbst als noch das Wasser im Keller stand wurde schon mit den Aufräumarbeiten begonnen - Foto: Klaus-Dieter Häring
Bild: Über diese Rampe, über die normalerweise die Waren abgeholt werden, gelang das Hochwasser in das Möbellager - Foto: Klaus-Dieter Häring
Bild: Die Feuerwehraktiven waren auch über so manche Rettungsinsel dankbar - Foto: Klaus-Dieter Häring
Bild: Ein kleiner See entstand nach einem Unwetter in diesem Garten in der Sudetenstraße - Foto: Klaus-Dieter Häring
Bild: Schaden in sechsstelliger Eurohöhe entstand im Lager des Möbelhauses in Elz - Foto: Klaus-Dieter Häring
Bild: In vielen Bereichen von Elz schaffte die Kanalisation die Wassermassen nicht mehr die nach einem Unwetter fielen - Foto: Klaus-Dieter Häring
Bild: Nur mit Gummistiefeln war der Bereich der Kegelbahn zu betreten. Kreisbrandinspektor Georg Hauch machte sich ein Bild von den Schäden in diesem Bereich - Foto: Klaus-Dieter Häring
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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