Beselich-Obertiefenbach. Da auf der der B 49 immer mehr Transporter und LKWś, auch mit Gefahrgut unterwegs sind, führte die Feuerwehr Obertiefenbach eine weitere Übung zum Thema „Unfall mit Gefahrgut“ durch ...
Bild: Übung zum Thema „Unfall mit Gefahrgut“
Das „Szenario“ ereignete sich auf dem neuen Abschnitt der B 49. Ein PKW mit Anhänger kam ins schleudern und ein nicht gesichertes Fass mit Ammoniak fiel vom Anhänger auf die Fahrbahn.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte an der Einsatzstelle erkannte der Gruppenführer des Löschgruppenfahrzeuges an dem markanten Geruch, das ein Schadstoff aus dem Fass austrat. Die Einsatzstelle wurde daraufhin weiträumig abgesperrt, der Brandschutz aufgebaut und die Unfallstelle ausgeleuchtet. Hierfür wurde die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges eingesetzt.
Ein Trupp unter Atemschutz leitete die Menschenrettung ein, da ein bewusstlose Person in einer Lache des Gefahrstoffs lag. Parallel dazu wurden zwei Trupps mit Chemikalienschutzanzügen (CSA) ausgerüstet, um ein weiteres Austreten der Chemikalie zu unterbinden.
Nachdem mit dem in Obertiefenbach stationierten Dekontaminationsfahrzeug-Personen (Dekon P) ein adäquater „Dekontaminations-Platz“ eingerichtet wurde, konnte die gerettete Person vom Gefahrstoff gereinigt und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Im weiteren Verlauf der Übung wurde von den „CSA Trupps“ der auslaufende Gefahrstoff genauer erkundet. Über die vorgefundene UN-Nummer (Stoffnummer) konnten die Eigenschaften und Gefahrenhinweise für diesen Stoff ermittelt werden.
Das Auslaufen des Gefahrstoffs aus einem Loch im Fass wurde zunächst mit einfachsten Mitteln unterbunden, bevor mit einem Dichtkissen das Leck geschlossen werden konnte.
Nachdem die Einsatzzeit der CSA Trupps abgelaufen war, wurden die eingesetzten Einsatzkräfte fachgerecht auf dem eingerichteten Dekontaminations-Platz gereinigt und ausgekleidet.
In einem abschließenden Gespräch wurde das Übungszenario nochmals ausgiebig besprochen. Der Wehrführer Dirk Tovornik bedankte sich bei allen Einsatzkräften für diese zeit- und materialaufwendige Übung und verdeutlichte nochmals, dass solche Einsätze jederzeit auf der der B 49 eintreten können. Gleichzeitig hob er die enormen Vorteile des in Beselich stationierten Bundesfahrzeuges ( Dekontaminationsfahrzeug Personen Dekon-P), gerade bei Unfällen mit Gefahrstoffen hervor. Die „Dekon-Gruppe“ Beselich, die sich u.a. aus Einsatzkräften aus allen Beselicher Ortsteilen zusammensetzt, wird mit diesem Fahrzeug auch zu Einsätzen außerhalb der Gemeinde Beselich alarmiert.
Bild: Übung zum Thema „Unfall mit Gefahrgut“
Bild: Übung zum Thema „Unfall mit Gefahrgut“
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Wittich Verlage KG, Höhr-Grenzhausen.
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