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News der Nassauischen Neue PresseDiez/Limburg. Das Wasser an der Lahn ist kräftig gefallen. Dort, wo es in die Straßen und Häuser vorgedrungen war, ist nun Aufräumen und Saubermachen angesagt ...


Hinweis:
Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


Von Klaus-Dieter Häring und Heinz-Burkhard Westerweg

Saubermachen der Mühlener Straße in Eschhofen: Auch dabei waren die Einsatzkräfte der Wehr aktiv. Fotos: Häring/Westerweg

Bild: Saubermachen der Mühlener Straße in Eschhofen: Auch dabei waren die Einsatzkräfte der Wehr aktiv. Fotos: Häring/Westerweg

«Wir sind noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen». Der stellvertretende Wehrführer von Eschhofen, Ulrich Groß, gewann dem Hochwasser gestern auch seine positiven Seiten ab. In der Mühlener Straße des Limburger Stadtteils war er gestern noch im Einsatz, um die Spuren des Hochwassers zu beseitigen.

«Das hat‘s noch nicht gegeben: Bei einem Pegel von 6,42 Meter blieb die Stadt mit Ausnahme von Kasernen-Platz und Schulstraße trocken. Alter Markt und Innenstadt wurden vom Wasser freigehalten und Schäden vermieden.» Der Erste Beigeordneter der Stadt Diez, Frank Dobra, brachte es auf den Punkt: Zu verdanken ist der Erfolg den errichteten Schutzwänden am Schuhhaus Held (Aar) und an der Tretboot-Anlage nahe der alten Lahnbrücke (Lahn).

Beide Barrieren erfüllten ihren Zweck zu 100 Prozent, zumal die Feuerwehr an verschiedenen Stellen noch mit Sandsäcken nachbesserte und den Schutz am Alten Markt durch eine zweite Holzbohlensperre um 30 Zentimeter erhöhte.

Nur 20, 30 Zentimete
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«1984 war viel schlimmer. Da war das Hochwasser 1,50 Meter in unserem Haus. In diesem Jahr waren es nur 20 bis 30 Zentimeter», erzählt Dieter Schmidt, der sich als Selbstständiger gestern darum kümmerte, das Wasser aus dem Keller und dem Flur seines Hauses in Eschhofen zu pumpen. Auch 1993 habe das Wasser höher in seinem Haus gestanden.

Pech hatte Hausbesitzer Peter Raabe, der zwar über eine Pumpe in seinem Keller verfügt, diese auch startete, trotzdem von seiner Arbeitsstelle den Heimweg antreten musste. «Die Pumpe ist mir heute ausgefallen. Dadurch ist mein Keller vollgelaufen», beklagte er einen Tag nach dem Höchststand sein Leid.

Er konnte, genau wie Christian Sprenger gestern die Sandsäcke in der Mühlener Straße, wieder wegräumen. «Die haben wir vom THW bekommen», lobte Sprenger die Zusammenarbeit mit der Limburger THW Gruppe. «Wir haben von denen auch das Schlauchboot bekommen, um die Anwohner zu versorgen», wies Ulrich Groß auf eine weitere Hilfe durch das Technische Hilfswerk hin.

Zufrieden war Groß gestern auch mit dem Engagement aus der Wehr. Zwölf Einsatzkräfte befreiten die Straße von Matsch und Müll – und opferten dafür einen Urlaubstag oder verließen ihren Arbeitsplatz. Das Wasser aus Kanälen wird später abgepumpt. «Erst wenn sich der Grundwasserspiegel gesenkt hat», klärt Ulrich Groß auf. Ansonsten würde das Hochwasser immer wieder nachlaufen.

Pumpen arbeiten

Bestanden hat in Diez neben dem neuen Hochwasserschutz auch das vor zehn Jahren an der alten Kaserne errichtete Regenrückhaltebecken die Bewährungsprobe. Steigt das Wasser in der Lahn an, pumpen größere Pumpen Regenwasser aus dem Kanal in den Vorfluter. Damit können Rückstauungen und aus der Kanalisation aufsteigendes Wasser vermieden werden – bis zu einem gewissen Punkt jedenfalls.

Einen ähnlichen Effekt erzielte der Feuerwehr-Einsatz an der Tiefgarage Werkes. Die Pumpe, die gegen Abend durch ein leistungsfähigeres Exemplar vom THW ersetzt wurde, verhinderte nicht nur ein Volllaufen des unteren Parkdecks, die Maßnahme entlastete zusätzlich auch die Kanalisation.

Gelassen reagierte Friedrich Schmengler auf das jüngste Hochwasser. Der Fotografenmeister, der sein Geschäft in der Schulstraße an einem der tiefsten Punkte in der Stadt hat, ist nach 30 Jahren am Ort mit den Problemen bestens vertraut und hatte den vollgelaufenen Keller am frühen Dienstagvormittag schon wieder «leer und sauber». «Keine große Sache», sagte er.

Über Steg gelaufen

Auch das Mauerwerk bereitet nach dem feuchten Erguss keine nennenswerten Schwierigkeiten: Das Gebäude wurde 1750 auf einem Bruchsteinfundament errichtet, da trocknen die Mauern schnell. Auswirkungen auf das Geschäft hielten sich ebenfalls in Grenzen. «Natürlich, die Stadt war gesperrt, das hat den Betrieb schon gestört. Aber die Kunden konnten den Laden auf eigens angelegten Stegen erreichen.»

An der Schulstraße 2 schaute Claudia Cramer-Skorupowski gestern noch auf feuchte Kellerwände und Schmutz im Innenhof – die vorsichtshalber angezogenen Gummistiefel mussten jedoch nicht mehr zum Einsatz kommen. Im Hofcafé waren die Getränke frühzeitig aus dem Keller in Sicherheit gebracht worden, und von Schäden wurde bisher nichts bekannt. Am Sonntag, als sich das Wasser über den Kasernen-Parkplatz in die Schulstraße ergoss, hatte der Betrieb bereits am frühen Nachmittag schließen müssen. Montag war Ruhetag.

In der Altstadt hatten sich gestern Mittag die Fluten teilweise schon wieder verabschiedet, sogar die Reinigungsarbeiten waren zu diesem Zeitpunkt bereits beendet. Zwar waren – allein schon durch aufsteigendes Grundwasser – Keller von Feuchtigkeit und Schlamm in Mitleidenschaft gezogen worden, doch zeigten sich die Anwohner zufrieden: Schutzvorkehrungen hatten verhindert, dass das Wasser vor den Haustüren stand und Eingänge überspülte.

Artikel vom 11. Januar 2011, 19.40 Uhr (letzte Änderung 12. Januar 2011, 04.04 Uhr)

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