Brechen. Am Samstag, 26.08.2017 fand in der Zeit von 10:00 bis 15:00 Uhr eine Gemeinschaftsübung der Brecher Jugendfeuerwehren, unter der Leitung von Gemeindejugendfeuerwehrwart Patrick Druck, auf dem Übungsgelände des THW-Ortsverbandes Limburg statt ...

Insgesamt beteiligten sich 22 Jugendliche der Gemeinde Brechen, vier Jugendwarte und ihre Betreuer, sowie sechs Kameraden aus den drei Einsatzabteilungen an dieser Übung. Als Gäste und interessierte Zuschauer konnten Frank Groos (Bürgermeister der Gemeinde Brechen), Michael Gläser (stv. Gemeindebrandinspektor), Dieter Martin (stv. Gemeindebrandinspektor a. D), Florian Huston (stv. Wehrführer Werschau) sowie Timo Kahlheber (stv. Wehrführer Oberbrechen) begrüßt werden. Nach der Begrüßung, wurden die Jugendlichen bunt gemischt in zwei Gruppen (1:8) und eine Staffel (1:5) eingeteilt. Hierbei wurde stets darauf geachtet, dass immer ein älterer und ein jüngerer Teilnehmer zusammen einen Trupp bildeten.

Den drei Übungszenarien wurden jeweils zwei Erwachsene (Jugendwarte/Betreuer) zugeteilt. Bei diesen Übungen ging es nicht um Schnelligkeit, sondern um die genaue Absprache zwischen den Jugendlichen, das Erkennen der Lage sowie das erarbeiten des taktisch am besten geeigneten Lösungsweges für eine patientenorientierte Rettung. Bei den verletzten Personen handelte es sich ausschließlich um Übungspuppen / Dummys.

Beim ersten Szenario galt es, eine Person aus einem teileingestürzten Gebäude zu retten. Die höchste Priorität, wie bei allen Übungen und Einsätzen, war hier die Eigensicherung. Nach der ersten Erkundung wurde der sicherste Zugang in das Gebäude gefunden und die Suche nach der vermissten Person eingeleitet. Der junge Einsatztrupp fand die vermisste Person rasch und konnte diese, mittels Spineboard und Schleifkorbtrage, aus ihrer misslichen Lage befreien. Die Rettung wurde patientenorientiert durch die Zutrittsöffnung durchgeführt.

Das zweite Szenario wartete mit einer bewusstlosen Person in einem Kanalschacht auf die jungen Retter. Der Unfallhergang war hier allerdings unbekannt, es war unklar ob die Person von oben in den Schacht gestürzt war oder ob sich der körperliche Zustand im Schacht verschlechtert hatte. Der Angriffstrupp verschaffte sich hier, mittels vierteiliger Steckleiter, einen Zugang zur bewusstlosen Person. Es galt darauf zu achten, dass die Leiter sicher, ohne der Person weitere Verletzungen zuzufügen, in Stellung gebracht wurde. Der absteigende Jugendliche wurde über den Feuerwehrhaltegurt gesichert und bekam das ExOx-Messgerät zur Eigensicherung mit. Mit diesen Messgerät können gefährliche Atemgifte frühzeitig erkannt werden. Nachdem der Retter unten angekommen war, wurden erste Maßnahmen wie das Ansprechen und die Atemwegskontrolle eingeleitet. Da es sich um eine dringliche Rettung handelte, wurde die Person mittels Rettungsknoten aus dem Schacht befreit.

Szenario Nummer drei stellte den Jugendlichen die Aufgabe, eine vermisste Person in einer Grotte/Höhle zu finden und diese zu retten. Das Wichtigste bei einer solchen Lage an dunklen und unbekannten Orten, ist die eigene Rückwegsicherung z. B. mit der 30 Meter langen Feuerwehrleine. Ausgerüstet mit Digitalfunkgeräten, Handlampen und einem Rettungstuch ging es dann in das „Labyrinth“ aus vielen verschiedenen Gängen und Abzweigungen. Die vermisste Person wurde schnell gefunden und mit dem Rettungstuch ins Freie gebracht. Da die Funkverbindung im Inneren stabil war, konnte draußen ein Trupp die Krankentrage in Stellung bringen.

Zwischen den verschiedenen Übungen bestand bei schwülwarmen Wetter genügend Zeit zur Flüssigkeitsaufnahme mit Getränken. Nach der Beendigung aller Übungen wurde ein Imbiss mit gegrillten Bratwürsten und Brötchen für die tapferen Retter bereitgestellt. Diesen Imbiss hatten sich die Teilnehmer redlich verdient. Bei der anschließenden Feedbackrunde bekamen die Jugendwarte und ihre Betreuer durchweg positive Rückmeldungen. Besonders hervorgehoben wurde die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen aus den Ortsteilen. 

Am Ende wurden die eingesetzten Fahrzeuge (TSF – Werschau, LF 10 – Oberbrechen und VRW – Niederbrechen) bestückt und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Übungshelfern für ihre tolle Unterstützung, sowie dem THW-Ortsverband Limburg für die Bereitstellung des Übungsgeländes.

Die Jugendlichen von heute, sind die Einsatzkräfte von morgen – unterstützt auch ihr die Arbeit eurer Feuerwehr und macht mit. www.Feuerwehr-Werschau.de – www.Feuerwehr-Oberbrechen.de – www.Feuerwehr-Niederbrechen.de   Bericht: P. Druck + M. Auth   Bilduntertitel: v. l. n. r.: Patrick Druck (Gemeindejugendfeuerwehrwart), Stefan Marx (Jugendfeuerwehrwart Oberbrechen), Dieter Martin (stv. Gemeindebrandinspektor a. D.), Michael Gläser (stv. Gemeindebrandinspektor) Gunther Roth (stv. Jugendfeuerwehrwart Oberbrechen), Timo Kahlheber (stv. Wehrführer Oberbrechen) und Frank Groos (Bürgermeister der Gemeinde Brechen) vorne Mitte Johannes Enk (stv. Jugendfeuerwehrwart Werschau) Foto: © Corinne Hirschhäuser (Jugendfeuerwehrwartin Werschau)Bild: Die Jugendlichen von heute, sind die Einsatzkräfte von morgen – unterstützt auch ihr die Arbeit eurer Feuerwehr und macht mit. www.Feuerwehr-Werschau.de – www.Feuerwehr-Oberbrechen.de – www.Feuerwehr-Niederbrechen.de   Bericht: P. Druck + M. Auth   Bilduntertitel: v. l. n. r.: Patrick Druck (Gemeindejugendfeuerwehrwart), Stefan Marx (Jugendfeuerwehrwart Oberbrechen), Dieter Martin (stv. Gemeindebrandinspektor a. D.), Michael Gläser (stv. Gemeindebrandinspektor) Gunther Roth (stv. Jugendfeuerwehrwart Oberbrechen), Timo Kahlheber (stv. Wehrführer Oberbrechen) und Frank Groos (Bürgermeister der Gemeinde Brechen) vorne Mitte Johannes Enk (stv. Jugendfeuerwehrwart Werschau) Foto: © Corinne Hirschhäuser (Jugendfeuerwehrwartin Werschau)


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