Runkel-Dehrn. Die Freiwillige Feuerwehr Dehrn konnte Samstagabend im Bürgerhaus gleich zwei Jubiläen feiern. Die Jugendfeuerwehr wurde 50 Jahre alt. Sie ist damit nicht nur die zweitälteste Feuerwehr-Nachwuchsabteilung im Landkreis, sondern mit derzeit 35 Aktiven auch laut Kreisjugendwartin Brigitte Kintscher die größte. Das Blasorchester der Dehrner Wehr existiert auch bereits seit 20 Jahren ...

Lea Hofmann (Zweite von links) und Antonia Keuterling nahmen den Jubiläumsschlauch von Matthias Sehr und Brigitte Kintscher entgegen. Foto: Robin KlöppelBild: Lea Hofmann (Zweite von links) und Antonia Keuterling nahmen den Jubiläumsschlauch von Matthias Sehr und Brigitte Kintscher entgegen. Foto: Robin Klöppel

VON ROBIN KLÖPPEL

Grund zum Feiern: 50 Jahre Jugendfeuerwehr und 20 Jahre Blasorchester der Wehr

Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Thomas Schmidt, konnte sich noch an Zeiten erinnern, in denen das Dehrner Orchester sehr dünn besetzt war. Die musikalische Entwicklung der vergangenen Jahre unter Dirigent Kai Tobisch findet Schmidt daher verblüffend. Anna-Lena Fluck, Sprecherin des Orchesters, überreichte Tobisch als Dank für sein hohes Engagement einen neuen Taktstock aus Edelstahl.

Brigitte Kintscher überraschte den ersten Dehrner Jugendwart, Eckhard Sehr, mit der Ehrennadel der Kreisjugendwehren in Gold. Er habe in der Anfangszeit der Jugendwehr in Dehrn viel Mut bewiesen, so die Kreisjugendwartin. Sechs Jahre lang hatte Sehr die Jugendabteilung geleitet.

"Wir feiern zwei Jubiläen, die uns stolz machen", sagte der Dehrner Wehrführer Matthias Sehr. Bereits 1968 auf der Generalversammlung damals noch unter Wehrführer Werner Ernst habe die Wehr erkannt, dass sie für ihre Zukunft eine gute Jugendarbeit benötigen werde. 1969 sei dann mit zwölf Jungs die Jugendwehr gegründet worden. Bis heute werde hier, so Sehr, auf gleichbleibend hohem Niveau Jugendarbeit betrieben.

Der eigene Nachwuchs

Der aktuelle Jugendwart Jonas Rohles erklärte, dass die derzeitige Dehrner Einsatzabteilung überwiegend aus früheren eigenen Nachwuchsleuten bestehe. Die Vermittlung der Feuerwehrtechnik stehe in der Jugendabteilung nach wie vor im Mittelpunkt. Doch die allgemeine Jugendarbeit nehme einen immer größer werdenden Stellenwert für die Entwicklung der Gruppe ein.

Aktuell seien in der Jugendarbeit 17 Mädchen und 18 Jungs engagiert. Aber es wurde auch noch einmal an alle Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit der Vergangenheit gedacht, als sich sieben frühere Dehrner Jugendwarte vor der Bühne versammelten.

Bereicherung für den Ort

Zur Geschichte des Blasorchesters meinte Matthias Sehr, dass 1996 in der Generalversammlung Jakob Jung die Idee gehabt habe, es zu gründen. Er war nicht der einzige in der Wehr, der ein solches Ensemble für eine Bereicherung des Ortes gehalten habe. Also sprach Wehrführer Eckhard Sehr damals die stellvertretende Schulleiterin Andrea Heibel an, ob sich die Kreismusikschule vorstellen könne, ein solches Orchester in Dehrn auf die Beine zu stellen. Sie konnte - und die ersten sieben Jahre übernahm die Kreismusikschule gar die Dirigentenkosten.

Unter Hartmut Schardt ging es mit 15 erwachsenen und jugendlichen Musikern los, die bereits etwas Erfahrung auf Instrumenten hatten. Als Schardt beruflich vor 19 Jahren dann andere Wege ging, übernahm Tobisch den Dirigentenstab. Wie Anna-Lena Fluck berichtete, sind von den Aktiven der ersten Stunde heute noch Bernhard Caspari, Paul Dillmann und Petra Kremer dabei. Die Gruppe verbinde Spaß und Ehrgeiz und sie habe bis heute schon sehr viele erfolgreiche Proben und Auftritte absolviert. Ortsvorsteher Bernd Polomski (Bürgerliste) sagte, dass Dehrn junge Menschen brauche, die in die Fußstapfen der Älteren treten würden. In der Dehrner Jugendabteilung sei etwas Hervorragendes gewachsen, weiß Polomski.

Pfarrer Friedhelm Meudt dankte der Feuerwehr für die Unterstützung bei vielen kirchlichen Festen. Thomas Schmidt meinte, als die Dehrner Jugendabteilung gegründet worden sei, habe es in Hessen erst 357 Jugendwehren gegeben. Von daher hätten die Betreuer der ersten Stunde keine Leute gehabt, die sie um Rat hätten Fragen können. Trotzdem sei es geschafft worden, die Jugendwehr am Leben zu halten.

Grüße überbrachten auch im Namen der Stadt Stadtrat Heiner Etzold, Stadtjugendwartin Christina Haibach sowie die Vorsitzende der regionalen Notfallseelsorge, Hedi Sehr. Für die musikalische Umrahmung sorgten neben dem Feuerwehr-Blasorchester der Kirchenchor und der Sängerbund Dehrn, beide unter der Leitung von Sebastian Kunz.

Das Dehrner Blasorchester feierte 20-jähriges Bestehen. Foto: Robin KlöppelBild: Das Dehrner Blasorchester feierte 20-jähriges Bestehen. Foto: Robin Klöppel

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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