BESELICH-OBERTIEFENBACH. Nachwuchsarbeit bei den Feuerwehren im Landkreis wird ganz großgeschrieben. In allen Feuerwehren des Landkreises sind Jugendfeuerwehren vertreten, die die zukünftige personelle Sicherheit für die Einsatzabteilungen schaffen ...
Bei der Beselicher Feuerwehr wurde die „Jugendflamme“ abgelegt
Von Klaus-Dieter Häring
Dementsprechend wichtig ist es aber auch, geeignete Männer und Frauen in den eigenen Reihen zu finden, die den Nachwuchs auf ihre Aufgabe in den Einsatzabteilungen vorbereitet. Dies bedeutet mehrfach in der Woche, sich im Bereich der Ausbildung einzusetzen, Wissen und Fakten weiterzugeben und auch den Spaß an der Arbeit der Feuerwehr zu vermitteln.
Es wird auch der Wettkampfcharakter gepflegt, der bei der Jugendfeuerwehr auch mit dem Ablegen der „Jugendflamme“ in den unterschiedlichen Altersstufen stattfindet. Bei der Feuerwehr Beselich war jetzt der Jahrgang der 13- bis 15-Jährigen dran. Unter den Augen des Fachgebietsleiters Wettbewerb des Kreisfeuerwehrverbandes, Arndt Preußer, hatten die Jugendlichen der Jugendfeuerwehren aus Beselich die Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen.
Insgesamt waren es 13 Jugendliche aus den Feuerwehren von Obertiefenbach, Niedertiefenbach, Schupbach und Heckholzhausen, die sich am Feuerwehrgerätehaus in Obertiefenbach einfanden und auch gleich loslegten.
Die Aufgaben waren in verschiedene Kategorien aufgeteilt. So wie die Fahrzeug- und Gerätekunde, die im praktischen wie im mündlichen Teil stattfand. In der Theorie musste ein umfangreicher Fragebogen ausgefüllt werden. Dabei gab es Fragen wie „Wie heißt die Landeshauptstadt von Hessen?“ oder „Welchen Durchmesser hat ein B-Schlauch?“. Wer bei den Antworten „Wiesbaden“ und „75mm“ angekreuzt hatte, der hatte für diese beiden Antworten schon die volle Punktzahl.
Weitere Aufgaben waren Fahrzeugkunde am Fahrzeug, Absicherung einer Einsatzstelle, der Aufbau einer Wasserentnahmestelle, ein Schaumangriff und sportliche Aufgaben. Zu den sportlichen Aufgaben gehörte ein Hindernisparcours von 50 Meter, der in einer Mindestzeit von 1,30 Minuten zu bewältigen war. Es musste ein „Wassergraben“ überwunden, ein C-Schlauch an einen Verteiler gekuppelt, eine Slalomstrecke mit fünf Leitkegeln durchlaufen werden, um am Ende an einem Knotengestell zwei Feuerwehrknoten anzufertigen.
Alle Übungen mussten in Schutzausrüstung durchgeführt werden. Während nun die Abnahme der „Jugendflamme 1“ und „Jugendflamme 2“ in den jeweiligen Feuerwehren stattfinden kann, wird die „Jugendflamme 3“ zentral abgenommen und wird im nächsten Jahr in Villmar-Weyer stattfinden. Die „Jugendflamme 3“ ist die letzte Prüfung für Jugendliche, bevor dann die Übernahme in die Einsatzabteilung erfolgt.
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.