LIMBURG-WEILBURG. Die 52. Delegiertenversammlung der Kreisjugendfeuerwehren im Gemeindezentrum von Bad Camberg hat ganz im Zeichen der Vorstandsberichte gestanden ...
Noch sind 1217 Mädchen und Jungen aktiv / Arbeitskreis „Zukunft Zeltlager“ gegründet
Von Klaus-Dieter Häring
Dazu waren 108 Vertreterinnen und Vertreter der Jugendfeuerwehren und 36 für die Kinderfeuerwehren in den Bad Camberger Stadtteil gekommen.
Kreisjugendfeuerwehrwart Holger Jung sprach von einem ereignisreichen Jahr in Bezug auf das Weltgeschehen. Erfolgreich sei im vergangenen Jahr die Neubesetzung von ausscheidenden Vorstandsmitgliedern im Kreisjugendfeuerwehrausschuss verlaufen. Leider sei aber in 2024 kein Kreisjugendfeuerwehrzeltlager angeboten worden, „da kein Ausrichter gefunden wurde“. In diesem Jahr findet das Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr im benachbarten Rhein-Lahn-Kreis in Niederneisen statt. Um die Zukunft dieser Veranstaltungen zu sichern, wurde ein Arbeitskreis „Zukunft Zeltlager“ gegründet, der auch schon einige Ideen gesammelt hat. Leider wurde für das vergangene Jahr ein Mitgliederrückgang registriert. Demnach gibt es im Landkreis Limburg-Weilburg 96 Jugendfeuerwehren mit 1217 Mitgliedern, die sich aufteilen in 778 Jungen und 439 Mädchen. 2023 waren es noch 1238 Mitglieder gewesen, davon 815 Jungen und 423 Mädchen, im Jahr davor sogar noch 1308 Nachwuchsfeuerwehrleute.
203 Betreuerinnen und Betreuer engagieren sich
Verantwortlich für die Jugendlichen sind 203 Betreuerinnen und Betreuer, die sich der Aufgabe angenommen haben, den Nachwuchs für die Feuerwehr zu begeistern. Dafür wurden aufgebraucht 2848 Stunden im Bereich Feuerwehrtechnik, 2124 Stunden allgemeine Jugendarbeit, 11.462 Stunden für die Ausbildung sowie Vor- und Nachbereitung von Übungen und 221 Tage für Lager und Fahrten.
Danach folgten die Berichte der einzelnen Bereichsleiter wie von Jonas Wisser als Fachgebietsleiter Veranstaltungen, Tim Ebeling als Fachgebietsleiter Öffentlichkeitsarbeit, Manuel Clemenz als Fachgebietsleiter Lehrgangs- und Bildungsarbeit sowie Corinna Sattler als Fachgebietsleiterin Begegnungen. Im Ausblick auf das Jahr 2025 war dem Bericht Wettbewerbe von Arndt Preußer und Celine Diehl zu entnehmen, dass die Abnahme der Leistungsspange 2025 am 27. September in Haiger stattfindet.
Den Anfang des Kreisjugendfeuerwehrtags hatten die Reden der Ehrengäste gebildet. Die Gelegenheit nutzte unter anderem der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Thomas Schmidt, um wichtige Termine für die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehren weiter zu geben. Besonders erwähnte er ein „Spiel ohne Grenzen“ am 23. August in Bad Camberg, „an dem auch Jugendfeuerwehren teilnehmen können“, und am 20. September ein Brandschutztag in der Altstadt von Limburg. „Kommt, macht mit, seit aktiv“, sagte Thomas Schmidt, der neben Kreisbrandinspektor Frederik Stahl und dem Ersten Kreisbeigeordneten Jörg Sauer (SPD) eines der Grußworte hielt. Der gastgebende Bürgermeister Daniel Rühl (CDU) aus Bad Camberg sprach von „Säulen unserer Gesellschaft“ in Bezug auf die Einsatzkräfte. „Wir können nur die Ausrüstung bezahlen, für die Menschen in den Einsatzabteilungen sorgen die Jugendfeuerwehren.“
Nach weiteren Berichten des Jugendforums durch Nina Nickel und der Wahl von Noah Aldenhoff zum Kreisjugendsprecher wurde am Ende noch die Möglichkeit erwähnt, sich an der Jugendbegegnungsfahrt der Kreisjugendfeuerwehr anzumelden. Diese findet vom 6. bis 10. Oktober statt. Anmeldungen nimmt der Kreisjugendfeuerwehrverband entgegen.
Bild: Delegiertenversammlung der Kreisjugendfeuerwehr - © Klaus-Dieter Häring
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.