LIMBURG-LINDENHOLZHAUSEN. Den Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Lindenholzhausen merkte man am Wochenende an, wie wichtig ihnen der Nachwuchs ist ...
Seit 50 Jahren wird in Lindenholzhausen der eigene Nachwuchs ausgebildet / Große Jubiläumsfeier am Wochenende
Von Klaus-Dieter Häring
Entsprechend groß war der Aufwand, den sie gezeigt hatten, um der Jugendfeuerwehr zum 50-jährigen Bestehen einen würdigen Rahmen und damit ein großes Fest zu bereiten: allen voran die Wehrführung mit Michael Rudolf und Marcus Kaes, der Vorsitzende des Fördervereins, Lars Rompel, Jugendwart Etienne Bissinger und sein Stellvertreter Florian Zuleger. Sie alle konnten sich auf viele freiwillige Helferinnen und Helfer verlassen, die sowohl beim Aufbau des Festzelts als auch am Jubiläumswochenende selbst für einen reibungslosen Ablauf sorgten.
Den Anfang bildete am Samstag die Jugendfeuerwehr-Olympiade, bei der am Vormittag acht Teams gegeneinander antraten, darunter aus befreundeten Jugendfeuerwehren. Die Jugendlichen sollten spielerisch in ihren Mannschaften konditionell, aber auch mit Fachwissen überzeugen. Unter anderem mussten sie mit einem Eierlöffel Wasser in einen Becher transportieren, Fachfragen beantworten und eine kleine Schau-Übung zeigen. „Hier sind Technik und Geschicklichkeit gefragt“, sagte Wehrführer Michael Rudolf. Am Ende siegte das Team aus Eschhofen und Linter, das in einer gemeinsamen Mannschaft angetreten war. Die Siegerehrung fand im Festzelt statt, das anschließend auch im Mittelpunkt der Eröffnung der Jubiläumsfeier stand.
Zahlreiche Ehrengäste im Festzelt
Sie wurde durch den Einmarsch der Jubiläumsjugendfeuerwehr, Aktiven und den Mitgliedern der Alter- und Ehrenabteilung eingeleitet. Wehrführer Michael Rudolf konnte den Schirmherrn des 50-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr, den hessischen Innenminister Roman Poseck (CDU), unter den vielen Ehrengästen begrüßen, darunter waren auch der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch, Landtagsabgeordneter Christian Wendel (beide CDU), der Fraktionsvorsitzende der SPD im Landtag, Tobias Eckert (SPD), Ortsvorsteherin Carina Schneider (CDU) und vonseiten der Feuerwehr Kreisjugendfeuerwehrwart Holger Jung und Limburgs Stadtbrandinspektor Rene Jung sowie viele Vertreter befreundeter Feuerwehren. Die Stadt Limburg war an diesem Nachmittag offiziell vertreten durch den Ersten Stadtrat Michael Stanke (CDU).
Die Wichtigkeit der Jugend in der Feuerwehr betonte der Innenminister in seiner Rede. Er hob auch die Wichtigkeit der Feuerwehren hervor und hatte zur Unterstützung der Lindenholzhäuser Feuerwehr ein Geldgeschenk dabei.
Viele Aktive haben bei der Jugendwehr angefangen
Als „ein Meilenstein für die Feuerwehr“ wurde die Gründung der Jugendfeuerwehr im Jahr 1975 eingestuft. Da die Arbeit mit Jugendfeuerwehren schon in befreundeten Wehren erfolgreich war, erkannte man auch bei der Feuerwehr in Lindenholzhausen, wie entscheidend eine gut strukturierte Jugendarbeit für den Fortbestand der eigenen Feuerwehr sein würde. Das zeigt sich auch bei einem Blick in die Aktivenwehr: Denn unter den vielen Helferinnen und Helfer an diesen Festtagen waren viele dabei, die ihre Wurzeln in der Jugendfeuerwehr haben.
Nach dem offiziellen Teil ging es am Abend mit den „Wolpertinger Buam“ zünftig zu. Der gestrige Jubiläumssonntag startete mit einem Frühschoppen, dem sich eine Fahrzeugausstellung anschloss. Zu sehen waren Neufahrzeuge der Limburger Feuerwehr, Sonderfahrzeuge sowie Fahrzeuge des Katastrophenschutzes. Am Nachmittag zeigten sich die Mitglieder der Jubiläumsjugendfeuerwehr noch einmal mit einer Schau-Übung. Danach stand ein lockerer Ausklang auf dem Programm.
Bild: Nach der Eröffnung durch Wehrführer Michael Rudolf und Jugendfeuerwehrwart Etienne Bissinger konnte Innenminister Roman Poseck (von rechts) im Kreis der Jugendfeuerwehr begrüßt werden.Fotos: Klaus-Dieter Häring
Bild: Mit viel Engagement und Leidenschaft ging es bei den Spielen für die Jugendfeuerwehr Lindenholzhausen zur Sache.Fotos: Klaus-Dieter Häring
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