WEINBACH-ELKERHAUSEN. Die Elkerhäuser Jugendfeuerwehr hat im vergangenen halben Jahrhundert zahlreiche junge Menschen auf dem Weg begleitet, sich zu Rettern in der Not zu entwickeln ...

Die Jugendfeuerwehr in Elkerhausen feiert ihren 50. Geburtstag / Freunde zum Beitritt animieren

Von Hannah Rösen

Anlässlich des Jubiläumsfests im Dorfgemeinschaftshaus begrüßte der Vorstandsvorsitzende Stefan Löhr ehemalige Mitglieder und Betreuer, langjährige Unterstützer sowie die Abordnungen der benachbarten, befreundeten Wehren. „Nach unserem letztjährigen Jubiläum ,90 Jahre Feuerwehr Elkerhausen‘ blicken wir heute Abend auf ganze 50 Jahre Jugendarbeit in der Elkerhäuser Wehr zurück“, kündigte Löhr zu Beginn an.

Für einige Meilensteine der Historie übergab er das Mikrofon an Mira Biermas. Hinsichtlich des TV-Beitrags in der „Hessenschau“, der eine Woche zuvor ausgestrahlt worden war, fügte er hinzu: „Wir sind ein ,dolles Dorf‘. Somit sollen auch diverse Stimmen aus diesem zu Wort kommen.“ Eine lebhaft erzählte Zeitreise stellte Mira Biermas als Moderatorin auf die Beine, indem sie die Zeitzeugen im Saal interviewte. Bei einem war sie sich bereits im Voraus sicher: „Eintönig? Das kann es nicht werden.“ Detailliert konnte Herbert Weber berichten, der zur Gründung als Wehrführer aktiv war. Eine Idee habe sich wie folgt auf der Rückfahrt des Feuerwehrfestes in Aumenau ergeben: „Ich wurde gefragt: ,Herbert, wie wäre es denn, wenn wir eine Jugendfeuerwehr gründen?‘“ Nachdem die Antwort auf die Frage „Macht ihr alle mit?“ deutlich bejaht wurde, ergab sich die Gründung am 1. August 1975. Auch Peter Schamp, der sich 1975 als erster gewählter Jugendfeuerwehrwart engagierte, konnte mit den zur Verfügung gestellten Fotos aus dem Nähkästchen plaudern. Neben Herbert Weber und Peter Schamp wurden weitere Gründungsmitglieder für 50 Jahre Vereinstreue geehrt. Darunter befanden sich Uwe Ketter, Hubert Kiefer, Dietmar Kleinmichel, Thomas Löhr, Markus Weber, Michael Schimpf, Eckhard Koppel, Rüdiger Litzinger, Andreas Hansmann, Thomas Weber und Günter Seliger.

Florian-Medaille für Dirk Steinberg

Als besondere Unterstützende der Jugendarbeit durften Rene Lampertsdörfer, Anne Biermas und Andre Emler, der stellvertretende Vorsitzende, die Bühne betreten. Sichtlich überrascht zeigte sich Dirk Steinberg, der von Kreisjugendfeuerwehrwart Holger Jung die Florian-Medaille der Hessischen Jugendfeuerwehr in Anerkennung der Verdienste in und um die Jugendarbeit in den Feuerwehren des Landes Hessen ausgehändigt bekam.

Einen Spendenscheck über 500 Euro der Ernst-Joeres-Stiftung durften Hannah Biermas und Rene Lampertsdörfer von Jürgen Sieger entgegennehmen. Auch die Gremien der Gemeinde Weinbach steuerten 100 Euro für die Jugendarbeit bei.

Mehr als dankbar zeigte sich auch der Elkerhäuser Ortsvorsteher Martin Hainz. „Ihr seid die Grundlage, dass unsere Einsatzabteilung funktioniert“, richtete er an die Jugendlichen und ihre Betreuenden seinen Dank aus. Sein Appell: genauso weitermachen und Freunde dazu motivieren, der lokalen Jugend- oder Kinderfeuerwehr beizutreten. Vom Schulungsraum in der historischen Wasserburg ging es 1980 in die ehemalige Schule und schließlich in den Raum im Kellergeschoss des DGHs: Während sich die Jugendfeuerwehr in den ersten beiden Jahrzehnten mit räumlichen Umzügen abfinden musste, beteiligt sie sich heute regelmäßig an Veranstaltungen, wie dem traditionellen Bornfest oder dem Nikolausdienst. Letzterer zeigte sich als herausstechenden Höhepunkt des Hessenschau-Beitrags, da sich der „rote Mann“ mittlerweile seit 46 Jahren zu einem festen Bestandteil des Nikolausabends vieler Kinder etabliert hat und noch immer mit dem Fahrdienst der Familie Distler Geschenke austeilt.

„Es ist mir eine große Ehre, dabei zu sein“, sagte Bürgermeister Christian Harms (parteilos). Einige Male sei er den Feuerwehrkameraden bereits in der Vergangenheit begegnet und erfreute sich am Festabend an den nostalgischen Gesprächen an den Tischen.

Der Vorstand bedankte sich weiterhin für den Besuch der Ehrengäste, darunter Gemeindebrandinspektor Sven Meißner sowie der Gemeindejugendfeuerwehrwart Holger Erbe. Bevor herzhaft gegessen wurde, durfte eine Ankündigung nicht fehlen: Der Auftritt der „Bambinis“, der Elkerhäuser Kinderfeuerwehr, folge im kommenden Jahr mit einem weiteren Fest. 2026 soll „15 Jahre Kinderfeuerwehr“ gefeiert werden. Abgeschlossen hatte Stefan Löhr die Ehrungen und Grußworte mit dem Leitspruch „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“, denn 50 Jahre Jugendarbeit sei gleichzustellen mit 50 Jahren Nachwuchs für die Freiwillige Feuerwehr.

Rene Lampertsdörfer (links) und Hannah Biermas nehmen den Spendenscheck der Ernst-Joeres-Stiftung entgegen. Von links: Rene Lampertsdörfer, Hannah Biermas, Jürgen Sieger, Stefan Löhr und Andre Emler. Foto: Hannah RösenBild: Rene Lampertsdörfer (links) und Hannah Biermas nehmen den Spendenscheck der Ernst-Joeres-Stiftung entgegen. Von links: Rene Lampertsdörfer, Hannah Biermas, Jürgen Sieger, Stefan Löhr und Andre Emler. Foto: Hannah Rösen

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