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logo wittich huenfelden Hünfelden-Kirberg. Der Frühling lockt nicht nur die Sonne aus den Wolken, sondern auch die Jugendfeuerwehr Kirberg aus dem Gerätehaus nach draußen ins Grüne ...

Die ausgerüsteten Einsatzkräfte kümmern sich um die verwirrte Fahrzeugführerin und leisten Erste Hilfe.
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Die ausgerüsteten Einsatzkräfte kümmern sich um die verwirrte Fahrzeugführerin und leisten Erste Hilfe.

Kirberger Jugendliche erleben einen Abend voller "echter" Einsätze

Nach der Winterarbeit ging es für die Jugendlichen gleich heiß her.

Für Groß und Klein ist die Mondscheinübung ein Highlight: "Einsätze erleben, wie die Einsatzabteilung!" Für einen Schichtdienst schlüpfen die 10 bis 18 jährigen in die Rolle eines Feuerwehrmannes oder einer Feuerwehrfrau.

Um alles so detailgetreu wie möglich darzustellen, finden sich immer ein paar Betreuer oder die Jugendsprecher als "Opfer", die verängstigt, verwirrt oder verletzt sind und betreut werden müssen.

Nach einer Einteilung der Einsatzkräfte, so weiß jeder auf welchen Platz er gehört, ertönte auch schon die Sirene.
Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen, nach diesem Einsatzauftrag der Übungsleitstelle gingen die jungen Gruppenführer/innen mit ihrer taktischen Einheit vor.

Während die Eingeklemmten aus dem Auto befreit wurden, stellte man fest, dass eine weitere Person womöglich vermisst wird. So begab man sich neben der Personenbefreiung auch auf Personensuche. Nachdem man auch diese Person gefunden, beruhigt und dem Rettungsdienst übergeben hatte konnte der erste Einsatz des Abends für erledigt erklärt werden. Mit der Dunkelheit kam auch der Hunger. Die frischen, selbstgebackenen Pizzabrötchen stärkten für den weiteren Dienst. Nach dem Abendessen ging es im Kirberger Feuerwehrgerätehaus etwas ruhiger zu. Beim Filmschauen konnte jeder ein wenig entspannen.

Doch ein folgender Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Nach dem die Sirene ein zweites Mal ertönte und der Film nur noch Nebensache war, wurde klar: Dies wird ein anstrengender Nachtdienst.

Die junge Feuerwehr erfragte den Einsatzauftrag über Funk bei der Übungsleitstelle.

Ein weiterer Verkehrsunfall mit Personen, diesmal mit zwei beteiligten Fahrzeugen plus Anhänger mit auslaufendem Gefahrgut. Rasch wurde deutlich, dass der Gefahrenbereich weiträumig abgesperrt werden musste und nur die Einsatzkräfte mit Spezialanzügen sich der direkten Unfallstelle nähern dürfen.

Doch auch für die Trupps außerhalb des Gefahrenbereiches gibt es genug zu tun. So wurde der Lichtmast aufgebaut, um die Einsatzstelle auszuleuchten, ein Dekonbecken zum dekontaminieren und somit reinigen der Personen, die im Gefahrenbereich waren, eingerichtet und eine Sammelstelle für die verletzten Menschen des Unfalls bestimmt.

Mit Gefahrgutbüchern wurde der auslaufende Stoff des Anhängers ermittelt und dementsprechende Maßnahmen getroffen. Die verwirrten und ängstlichen Betroffenen wurden aus den Fahrzeugen befreit. Nach dem eine der Frauen aus Verzweiflung fortlief, wurden die Personen keine Sekunde mehr aus den Augen gelassen. Die Einsatzkräfte, die im Gefahrenbereich arbeiteten, verschlossen das Leck im Gefahrgutbehälter und stoppten hiermit das Auslaufen der Substanz, die in den nahegelegen Bach zu fließen drohte. Somit konnte auch diese Unfallstelle geräumt und der Einsatz abgeschlossen werden.
Zurück im Gerätehaus befreite man sich zum zweiten Mal aus der Einsatzkleidung und ruhte beim Film fertig schauen etwas aus.
Mit dem Ende des Films ertönte die Sirene noch einmal und die Jugendfeuerwehr rückte zum dritten Einsatz aus.
"Brand auf Bauernhof und vermisste Personen in einer Scheune", gab die Übungsleitstelle über Funk durch und schon auf dem Anfahrtsweg sah man die glühenden Funken.

Während die Mannschaft des einen Löschgruppenfahrzeuges (LF 8) den Brand bekämpfte, begab sich die Einheit des weiteren Löschgruppenfahrzeuges (LF 16/12) mit Unterstützung des MTF (Mannschaftstransportfahrzeug) auf Personensuche. In einer verrauchten Fahrzeugscheune suchte man mit Taschenlampen nach drei Vermissten. Teilweise nicht ansprechbar wurden die gut versteckten Personen nach langem Suchen gefunden und betreut und eine Verletzte mit Geschichten und Märchen beruhigt.

Nachdem das Feuer gelöscht und die Personen aus der Scheune kamen, konnte auch dieser Einsatzauftrag für erledigt und die Einsatzstelle aufgeräumt werden. Mit dem Eintreffen in das Kirberger Gerätehaus endete nun auch der Dienst der jungen Einsatzkräfte.

Betreuer und Jugendliche sind sich einig, dass diese Übungsnacht wieder viel Spaß gemacht hat.

Du bist neugierig geworden? Wenn Du zwischen 10 und 18 Jahre alt bist und Spaß an Gemeinschaft, Ausflügen, spannenden und lustigen Übungsabenden hast bist Du in der Jugendfeuerwehr genau richtig. Wir treffen uns im Kirberger Feuerwehrgerätehaus, freitags ab 18 Uhr.

Außerdem gibt es eine neue Homepage mit vielen Infos aus Einsatzabteilung, Jugendfeuerwehr, Kinderfeuerwehr und vielem mehr: www.feuerwehr-kirberg.de -" Reinschauen lohnt sich!

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Wittich Verlage KG, Höhr-Grenzhausen.

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