Am 18.04.2009 findet in Villmar ab ca. 09:00 Uhr eine größere Katastrophenschutzübung statt.

Teilnehmende Einheiten:

KatS-Löschzug Bad Camberg
KatS-Löschzug Hünfelden

KatS-Löschzug Selters

KatS-Löschzug Villmar

Technische Einsatzleitung des Marktfleckens Villmar

ELW 2 (teilbesetzt)

Übungsobjekt:

Übungsobjekt ist eine von zwei Biogasanlagen (Eichenhof), die derzeit in der Gemarkung Villmar betrieben werden. Diese Anlagen dienen dazu, aus nachwachsenden Rohstoffen und aus Gülle Biogas zu erzeugen. Mit dem Gas (wesentliche Komponenten sind das brennbare Gas Methan, nichtbrennbares Kohlendioxid und toxischer Schwefelwasserstoff) werden Verbrennungsmotoren angetrieben, die zur Strom- und Wäremerzeugung genutzt werden.

Zur Unterstützung des Brennvorgangs und zur Überbrückung von Brenngasmangel werden zudem flüssige brennbare Stoffe (Diesel oder pflanzliche Brennöle) in größeren Mengen bevorratet.

Durch Gasaustritt im Generator ist es in der Biogasanlage Eichenhof zu einer Explosion mit Folgebrand gekommen. Hierbei wurde eine unbekannte Anzahl von Kindern (Schulklasse zu Besuch im Rahmen einer Projektwoche) verletzt. Bei Eintreffen der Feuerwehr hat der Brand bereits auf die angebaute Maschinenhalle des Aussiedlerhofes übergegriffen.

Da das vorhandene Hydrantennetz für eine Wasserversorgung sicherlich nicht ausreicht, werden sowohl Löschwasserzisternen, als auch u.a. die Lahn zur Löschwasserversorgung genutzt. An der Lahn ist im Bereich des Naturfreundehauses eine Wasserentnahme und die Verlegung einer ca. 1.300 m langen Schlauchleitung vorgesehen.

Das Übungsszenario ist bewusst so gewählt, um diese größere Übung durchführen zu können. Ein Auftreten der angenommenen Explosion ist jedoch bei der beschriebenen Anlage eher unwahrscheinlich.