Mittelhessen.deWeilmünster (hen). Zum Auftakt in die Festwoche anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens freut sich die Freiwillige Feuerwehr Weilmünster über ein ganz besonderes Geschenk: Ein neues Einsatzfahrzeug LF 2016, aufgerüstet zu einem LF 2024/2, das im Rahmen einer kleinen Feierstunde offiziell übergeben wurde ...

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Neues Fahrzeug an die Weilmünsterer Feuerwehr übergeben


Die Freiwillige Feuerwehr Weilmünster verfügt ab sofort über ein neues Einsatzfahrzeug. An der offiziellen Übergabe durch Bürgermeister Manfred Heep (r.) nahmen neben den Arbeitskreis-Mitgliedern als Ehrengäste auch Kreisbrandinspektor Georg Hauch (l.) und sein Stellvertreter Fanz-Josef Sehr (3.v.l.) teil. (Foto: Henche)


Bild: Die Freiwillige Feuerwehr Weilmünster verfügt ab sofort über ein neues Einsatzfahrzeug. An der offiziellen Übergabe durch Bürgermeister Manfred Heep (r.) nahmen neben den Arbeitskreis-Mitgliedern als Ehrengäste auch Kreisbrandinspektor Georg Hauch (l.) und sein Stellvertreter Fanz-Josef Sehr (3.v.l.) teil. (Foto: Henche)

Dies sei ein besonderer Tag in der Geschichte der Feuerwehr Weilmünster, handele es sich doch um ein Projekt von außergewöhnlicher Größenordnung, betonte Bürgermeister Manfred Heep (parteilos). Nach 29 Jahren werde das bisherige Fahrzeug Baujahr 1981 ersetzt durch ein Fahrzeug mit modernster technischer Ausstattung, das eine neue Epoche in der Arbeit der Feuerwehr einläute.

Doch nicht nur für die Feuerwehrkameraden stelle das Fahrzeug in Bezug auf die Technik eine große Herausforderung dar, mit der Anschaffung habe auch die Gemeinde einen finanziellen Quantensprung gewagt, verwies der Rathauschef auf die beträchtlichen Kosten, die um das zwei- bis dreifache höher liegen als die Anschaffungskosten für das alte Fahrzeug. Er hoffe, dass das nach modernsten Kriterien ausgestattete Fahrzeug wieder drei Jahrzehnte ausreiche, denn auf absehbare Zeit könne sich die Gemeinde angesichts der Kassenlage eine solche Anschaffung nicht mehr leisten, so Heep weiter.

In einem kurzen Rückblick ging Gemeindebrandinspektor Peter Schwarz auf die Chronologie ein, wie die Feuerwehr zu dem neuen Fahrzeug gekommen ist. Nachdem das Projekt im Jahr 2005 erstmals auf der Prioritätenliste geführt worden sei, erhielt die Gemeinde 2007 den Bewilligungsbescheid.

Daraufhin hat sich ein Arbeitskreis gebildet, der über die notwendige Ausstattung und Beschaffenheit des neuen Fahrzeugs beraten und entscheiden sollte. Dem Gremium gehörten neben dem Gemeindebrandinspektor auch der erste Vorsitzende Burkhard Gath und Wehrführer Markus Scherber sowie Dirk Schliffer, Michael Schönau, Oliver Schmidt, Jörg Scherber und Olaf Schönfelder an.

2008 erfolgte die Ausschreibung und nach Auswertung der Angebote reichte der Arbeitskreis den favorisierten Vorschlag bei der Gemeinde ein.

"Fahrzeug ist ein Geschenk für die gesamte Bevölkerung"

"Wir haben ein bestimmtes Ergebnis angestrebt, aber nicht erwartet, dass es auch realisierbar ist", dankte Schwarz den gemeindlichen Gremien. Dem schloss sich auch Kreisbrandinspektor Georg Hauch in seinem Grußwort an, der die Gemeinde für die Investition in den Brandschutz lobte. Das moderne Fahrzeug und die technische Ausstattung seien heutzutage unbedingt erforderlich, allerdings handele es sich nicht um ein Geschenk für die Feuerwehrkameraden als vielmehr ein Geschenk für die gesamte Bevölkerung, zu deren Schutz die Aktiven an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr ehrenamtlich zur Verfügung stünden.

In diesem Zusammenhang konnte mit Manfred Förster auch noch ein aktiver Feuerwehrkamerad mit dem Silbernen Brandschutzehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet werden. Im Anschluss an die offizielle Übergabe hatten die Besucher Gelegenheit, einen Blick auf und in das neue Fahrzeug und dessen aufwändige, moderne Ausstattung zu werfen. Das Fahrzeug mit einem MAN-Fahrgestell wurde von der Firma Ziegler in Giengen aufgebaut.

Michael Schönau und Sven Langhans von der Feuerwehr Weilmünster werden ihre Kameraden zunächst erst einmal an dem neuen Fahrzeug ausbilden und mit den technischen Details vertraut machen, ehe es für Einsätze genutzt werden kann.

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