Limburg (flu). Der Ortsverband Limburg des Technischen-Hilfswerks (THW) hat einen neuen Ortsbeauftragten. Der stellvertretende Landesbeauftragte Ulf Langemeier führte Michael Philippi in das Amt ein ...Hinweis: Verwendung der Artikel vom Weilburger- bzw. Nassauer Tageblatt mit freundlicher Genehmigung von Mittelhessen.de.
Eine neue Unterkunft soll in Limburg mehr Platz für die Retter schaffen
Der 52-Jährige tritt die Nachfolge des zurückgetretenen Jörg Schmidt an. Außerdem wurden in der Feierstunde elf aktive THW-Helfer für langjährige Mitarbeit geehrt.
Bild: Michael Philippi (links) ist der neue Ortsbeauftragte beim Technischen-Hilfswerk in Limburg. Der stellvertretende Landesbeauftragte Ulf Langemeier (rechts) überreichte ihm die Ernennungsurkunde. (Foto: Fluck) | mittelhessen.deDer ehemalige Stadtbeauftragte Stefan Wagner konnte zu dem Ereignis die Vertreter zahlreicher THW-Ortsverbände aus Mittelhessen und Rheinland-Pfalz begrüßen, ebenso Vertreter des Kreises und der Stadt Limburg, der Feuerwehren von Limburg und Diez, Polizei, des Roten Kreuzes, der DLRG und der Notfallseelsorge sowie viele Mitglieder.
Langemeier sagte zu Philippi: "Die Mannschaft steht hinter ihrem Vorsitzenden." Michael Philippi ist für seine neue Aufgabe in hohem Maße kompetent. Der Strahlenschutz- und Gefahrgutberater der Fraport am Frankfurter Flughafen führt seit zehn Jahren den Vorsitz in der Feuerwehr Eschhofen und trat 1974 in die erste Jugendgruppe des THW Limburg ein. Dort hatte er sich 1995 als Gruppenführer wegen beruflicher und familiärer Gründe aus dem Dienst verabschiedet und sich nun auf Initiative von Stefan Wagner zu seinem Comeback bereiterklärt.
"Das war eine gute Entscheidung. Anderen zu helfen, das ist mein Leben", sagte der neue Ortsbeauftragte, der auf Teamarbeit setzt und der Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen hohe Priorität beimisst. "Mir geht es darum, unsere Mittel optimal einzusetzen, dann sind wir eine schlagkräftige Truppe", so Philippi.
Er verwies darauf, dass die Hilfsorganisationen, so auch das THW, nach dem Wegfall der Wehrpflicht nur noch aus Freiwilligen bestehe. Die Arbeit sei nicht einfach, denn "das THW ist kein Ponyhof", so der neue Ortsbeauftragte wörtlich.
Sehr wichtig ist für ihn, die THW-Aktiven bei der Stange zu halten und den Nachwuchs zu fördern. Dabei kann er sich auf eine breite Basis von derzeit 16 aktiven Junghelfern verlassen. Diese Nachwuchsstärke honorierten die Anwesenden mit einem Sonderapplaus.
Die Wahl von Michael Philippi zum neuen THW-Chef wurde allseits zustimmend aufgenommen. Der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD) sagte: "Wir freuen uns, dass ein Nachfolger mit dieser Kompetenz gefunden wurde", und dankte seiner Ehefrau, die ihren Mann bei der Ausübung seiner Ehrenämter unterstütze. Philippi übernehme keine leichte Aufgabe. Das Limburger THW werde ja bald aus seiner beengten Unterkunft herauskommen.
Entscheidung "ein Glücksfall"
Limburgs Erster Stadtrat Michael Stanke (CDU) nannte die Personalentscheidung einen Glücksfall für das THW.
Kreisbrandinspektor Georg Hauch betonte die harmonische Arbeit mit der Feuerwehr, die sich jeweils ergänze.
Wie in der Feierstunde zu erfahren war, gibt es Neubaupläne auf der Dietkircher Höhe unmittelbar neben der Limburger DRK-Kreiszentrale. Es sei geplant, dass ein Investor dort für das THW einen Neubau errichtet.
Der stellvertretende Landesbeauftragte Ulf Langemeier ehrte Gerd Fasel für 40-jährigen aktiven Dienst im THW. Er hat jahrzehntelang die Verwaltung geleitet.
Für zehnjährigen aktiven Dienst wurden ausgezeichnet: Florian Butka, Andrej und Willi Janzen, Johannes Knapp, Johannes Schmidt, Thomas Schilling, Stefanie Thiele, Jürgen Ebel, Marc Gerner und Karen Vossköhler-Peine.
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Dokument erstellt am 19.01.2012 um 16:39:07 Uhr
