Limburg-Weilburg. Weihnachten - für Viele ein Fest der Freude und Besinnlichkeit. Flackernde Lichter verbreiten besinnliche Stimmung. Wenn jedoch aus dem romantischen Kerzenschein ein richtiges Feuer wird, ist es ganz schnell aus mit der Besinnlichkeit ...

So kann Weihnachten für so manchen aber auch ein Fest voller Angst und Schrecken, oft sogar mit schlimmen Folgen werden. Durch Unachtsamkeit gehen jedes Jahr nicht wenige Weihnachtsbäume in Flammen auf. Sie verursachen Zimmer- und Wohnungsbrände, bei denen nicht nur erhebliche Sachschäden zu beklagen sind, sondern häufig auch Menschen verletzt werden.

Weihnachtsbaum - (c) B. RompelÜber die Gefahren und den sachgerechten Umgang mit Weihnachtsbäumen informieren folgende Brandschutztipps:

  • Den Weihnachtsbaum erst kurz vor dem Fest kaufen und darauf achten, dass er nicht nadelt. Bis zur Aufstellung im Freien oder in kühlen und möglichst unbeheizten Räumen aufbewahren.
  • Damit der Baum länger frisch bleibt, ihn bis zur Aufstellung in einen mit Wasser gefüllten Topf oder Kübel stellen.
  • Für einen festen Stand des Weihnachtsbaumes sorgen, nur kipp- und standsichere Vorrichtungen (Weihnachtsbaumständer) verwenden. Empfehlenswert ist ein Ständer mit Wasserfüllung.
  • Weihnachtsbäume immer so aufstellen, dass im Falle eines Brandes das Verlassen eines Raumes ungehindert möglich ist. Nicht unmittelbar neben Türen aufstellen! Fluchtmöglichkeiten freihalten!
  • Den Baum und den Adventskranz nicht in der Nähe von Heizkörpern aufstellen und auf genügend Abstand (mind. 50 cm) zu leicht brennbaren Materialien (Vorhänge, Gardinen, Decken, Möbeln u.ä.) achten. Die Umgebung des Baumes und des Kranzes von leicht entzündlichen Gegenständen freihalten.
  • Insbesondere in Haushalten mit Kindern elektrische Lichterketten verwenden und darauf achten, dass Sicherungen, Anschluss und Leitungen nicht überlastet werden und den VDE-Bestimmungen entsprechen sowie keine augenscheinliche Mängel aufweisen.
  • Werden Wachskerzen bevorzugt, diese so befestigen, dass andere Zweige nicht Feuer fangen können. Kerzen sicher am Baum befestigen und nur intakte Kerzenhalter mit Kugelgelenk aus feuerfestem Material (Metall) verwenden.
  • Kerzen stets von hinten nach vorn und von oben nach unten anzünden, in umgekehrter Reihenfolge löschen. Heruntergebrannte Kerzen rechtzeitig auswechseln.
  • Brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen. Eltern sollten auf ihre Kinder achten und Streichhölzer sowie Feuerzeuge sicher aufbewahren, damit Kleinkinder die Kerzen nicht heimlich anzünden können.
  • Auf leicht entflammbaren Christbaumschmuck (z.B. aus Pappe, Watte, Zelluloid, Zellwolle) verzichten.
  • Adventskränze und Weihnachtsbäume trocknen mit der Zeit aus und sind dann umso leichter entflammbar. Das trockene Reisig brennt mit hoher Geschwindigkeit und Temperatur ab. Eine Ausbreitung auf das ganze Zimmer oder die Wohnung ist deshalb stets möglich.
  • Nach dem Schlagen beginnt der Baum auszutrocknen, vor allem wenn er nicht rasch ins Wasser gestellt wird. Sinkt die Feuchtigkeit des Baumes unter 50 Prozent, besteht schon die Gefahr, dass er durch eine Kerze oder einem Streichholz in Brand gesteckt werden kann, bei unter 20 Prozent dienen die enthaltenen ätherische Öle als Brandbeschleuniger und der ganze Baum kann innerhalb von Sekunden in Flammen stehen. Daher dürre Bäume aus der Wohnung entfernen!
  • Vorsicht beim Gebrauch von Wunderkerzen! Beim Abbrand beobachten! Vor allem die glühenden Restkolben nicht mit brennbaren Gegenständen in Verbindung bringen.
  • Auch bei der Zubereitung eines Festessens gibt es Gefahren. Bedenken Sie, dass brennendes Fett in Pfanne oder Friteuse nie mit Wasser gelöscht werden darf. Dies führt zu einer Fettexplosion, die für Umstehende lebensgefährlich ist! Legen Sie im Falle eines Falles den Deckel auf Topf oder Pfanne, und nehmen Sie das Behältnis von der Herdplatte. Ein festsitzender Deckel erstickt das Feuer, die Flamme erlischt.
  • Für den Notfall Löschmittel griffbereit vorhalten, z.B. einen Eimer oder eine Bodenvase mit Wasser - noch effektiver sind Feuerlöscher mit einem Wasser-Schaum-Gemisch. Im Handel sind auch zertifizierte Feuerlöschsprays erhältlich, die eine sinnvolle Ergänzung im heimischen Brandschutz bieten können.
  • Wenn es einmal doch zu einem Brand kommt, hilft die sofortige Alarmierung der Feuer-wehr, Schäden zu verringern. Über den europaweit einheitlichen Notruf 112 sind die Feuerwehren rund um die Uhr erreichbar. Bewahren Sie dann Ruhe, informieren Sie alle Bewohner, verlassen Sie sofort den Brandraum und schließen Sie die Tür zum Brandraum.

Und noch ein wichtiger Tipp:

Prüfen Sie die in Ihrer Wohnung installierten und vorgeschriebenen Rauchmelder. Funktionstüchtige Rauchmelder in der Wohnung können „Lebensretter“ sein. Rauchmelder in der Wohnung verringern dieses Risiko enorm, indem sie rechtzeitig Alarm geben. Die „Lebensretter“ gibt es schon für einen recht geringen Preis im Fachhandel. Sie sollten in keinem Kinderzimmer und in keinem Schlafzimmer fehlen.  

Die Feuerwehren wünschen den Menschen in Deutschland ein friedvolles Weihnachtsfest!

 

Für alle Fälle – wenn es doch passiert:

  • Ruhe bewahren.
  • Sofort am besten mit Wasser löschen.

Falls der Brand nicht selbst gelöscht werden kann:

  • Raum sofort verlassen
  • Türen zum Brandraum schließen
  • Feuerwehr alarmieren und am Grundstückseingang erwarten

Ihre Feuerwehr ist natürlich auch in der Weihnachtszeit für Sie da!

Bei einem Brand sofort Notruf 112 wählen!

[Hier] in unserer Rubrik "Gefahrenverhütungstipps" finden Sie weitere wichtige Informationen und Tipps zu Verhaltensweisen bei Bränden.

 


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