
Hinweis: Verwendung der Artikel vom Weilburger- bzw. Nassauer Tageblatt mit freundlicher Genehmigung von Mittelhessen.de.
Land Hessen bewilligt einen Zuschuss von 26 000 Euro für Feuerwehrauto
Bild: Wollen mit der Anschaffung des neuen Einsatzleitwagens die Arbeit der Feuerwehr erleichtern (v. li.): Dennis Hofmann, Bürgermeister Kai Müller, Gemeindebrandinspektor Andreas Heep, Finanzminister Karlheinz Weimar und Marco Hofmann. (Foto: Weil)
Das umgebaute Mannschaftsbuschen, das Heep bisher benutzte, um im Einsatz oder bei Übungen die Kräfte zu koordinieren, breche langsam auseinander, begründete der Brandinspektor die Notwendigkeit, einen ELW anzuschaffen. "Das Fahrzeug ist für die Beselicher Bürger", betonte Heep. "Wir nutzen es nur, um ihre Sicherheit zu erhalten." Gerade bei einem großen Unfall an der B 49 vor zwei Wochen habe sich gezeigt, dass sich 40 Feuerwehrleute, Polizei und am Ende sogar Kräfte vom Technischen Hilfswerk nicht "Mund zu Mund" absprechen könnten. Heep bedauerte nur, dass die Einführung des digitalen Funks noch nicht so weit fortgeschritten sei und der neue ELW noch mit der veralteten analogen Technik ausgestattet werden müsse.
Dass die Gemeinde 39 000 Euro selbst aufbringen muss, ist nach Angaben von Bürgermeister Kai Müller (parteilos) kein Problem. "Wir haben frühzeitig damit angefangen, Geld für Ersatzbeschaffungen zurückzulegen", sagte er. "In Beselich wird vieles in Eigeninitiative von Feuerwehr und Gemeinde angestoßen." Müller dankte Finanzminister Weimar, dass er den Bewilligungsbescheid persönlich überreichte und so seine Wertschätzung für die Arbeit der Feuerwehr ausdrücke.
"Wehren zurück in den Ort holen"
"Bei allen finanziellen Problemen werden wir die Feuerwehren weiterhin voll unterstützen", versprach Weimar im Obertiefenbacher Rathaus. "Nur eine angemessene Ausstattung sorgt dafür, dass die Feuerwehrkameraden keinem unnötigen Risiko ausgesetzt werden." Er sprach die Schwierigkeiten an, die alle Feuerwehren plagten wie fehlenden Nachwuchs und zu wenig Einsatzkräfte, wenn tagsüber viele außerhalb arbeiteten. Doch sei man mit ortsübergreifender Zusammenarbeit, Stärkung des freiwilligen sozialen Jahres und der Einführung der Bambini-Feuerwehr für Kinder ab vier Jahren auf einem guten Weg. Weimar regte an, bestimmte Gesetzesbestimmungen in Frage zu stellen, um die Arbeit der Feuerwehren zu erleichtern. Beispielsweise sollten Feuerwehrleute mit ihrem Autoführerschein Einsatzfahrzeuge bis 7,5 Tonnen fahren dürfen und nicht wie bisher 4,75 Tonnen. Auch sollte es nach Weimars Ansicht möglich werden, neue Gerätehäuser nicht immer "auf der grünen Wiese" zu bauen, sondern die Feuerwehr zurück in den Ortskern zu holen.

Das umgebaute Mannschaftsbuschen, das Heep bisher benutzte, um im Einsatz oder bei Übungen die Kräfte zu koordinieren, breche langsam auseinander, begründete der Brandinspektor die Notwendigkeit, einen ELW anzuschaffen. "Das Fahrzeug ist für die Beselicher Bürger", betonte Heep. "Wir nutzen es nur, um ihre Sicherheit zu erhalten." Gerade bei einem großen Unfall an der B 49 vor zwei Wochen habe sich gezeigt, dass sich 40 Feuerwehrleute, Polizei und am Ende sogar Kräfte vom Technischen Hilfswerk nicht "Mund zu Mund" absprechen könnten. Heep bedauerte nur, dass die Einführung des digitalen Funks noch nicht so weit fortgeschritten sei und der neue ELW noch mit der veralteten analogen Technik ausgestattet werden müsse.
Dass die Gemeinde 39 000 Euro selbst aufbringen muss, ist nach Angaben von Bürgermeister Kai Müller (parteilos) kein Problem. "Wir haben frühzeitig damit angefangen, Geld für Ersatzbeschaffungen zurückzulegen", sagte er. "In Beselich wird vieles in Eigeninitiative von Feuerwehr und Gemeinde angestoßen." Müller dankte Finanzminister Weimar, dass er den Bewilligungsbescheid persönlich überreichte und so seine Wertschätzung für die Arbeit der Feuerwehr ausdrücke.
"Wehren zurück in den Ort holen"
"Bei allen finanziellen Problemen werden wir die Feuerwehren weiterhin voll unterstützen", versprach Weimar im Obertiefenbacher Rathaus. "Nur eine angemessene Ausstattung sorgt dafür, dass die Feuerwehrkameraden keinem unnötigen Risiko ausgesetzt werden." Er sprach die Schwierigkeiten an, die alle Feuerwehren plagten wie fehlenden Nachwuchs und zu wenig Einsatzkräfte, wenn tagsüber viele außerhalb arbeiteten. Doch sei man mit ortsübergreifender Zusammenarbeit, Stärkung des freiwilligen sozialen Jahres und der Einführung der Bambini-Feuerwehr für Kinder ab vier Jahren auf einem guten Weg. Weimar regte an, bestimmte Gesetzesbestimmungen in Frage zu stellen, um die Arbeit der Feuerwehren zu erleichtern. Beispielsweise sollten Feuerwehrleute mit ihrem Autoführerschein Einsatzfahrzeuge bis 7,5 Tonnen fahren dürfen und nicht wie bisher 4,75 Tonnen. Auch sollte es nach Weimars Ansicht möglich werden, neue Gerätehäuser nicht immer "auf der grünen Wiese" zu bauen, sondern die Feuerwehr zurück in den Ortskern zu holen.