Mittelhessen.deRunkel-Dehrn. "Mittelfristig brauchen wir an der Lahn noch eine Rampe für unser Boot. Da ist die Stadt Runkel gefragt, etwas zu tun" - so hat Stadtbrandinspektor Andreas Schuld am Dienstagabend den wichtigsten Punkt seiner "Manöverkritik" am Ende einer Feuerwehrübung am Dehrner Lahnhafen zusammen gefasst ...

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Bei Übung am Hafen in Dehrn können Einsatzkräfte Boot nicht zu Wasser lassen

Für die Übung am Dienstagabend machen Feuerwehrleute ein Schlauchboot flott, ihre Kameraden bereiteten die Pumpe für das Löschwasser vor (imHintergrund). (Foto: Thies) | mittelhessen.de Bild: Für die Übung am Dienstagabend machen Feuerwehrleute ein Schlauchboot flott, ihre Kameraden bereiteten die Pumpe für das Löschwasser vor (imHintergrund). (Foto: Thies) | mittelhessen.de

Eigentlich hätte die Feuerwehr nämlich mit zwei Festrumpfbooten zur Wasserrettung antreten müssen. Zur Einsatzstelle hatte es jedoch nur das Boot aus Dietkirchen geschafft. Das Wasserfahrzeug aus Runkel konnten die Feuerwehrleute nirgends zu Wasser lassen. "Das hatten wir bereits vorher befürchtet. Die Übung hat es jetzt bewiesen", sagte der Dehrner Wehrführer Matthias Sehr, der die Übung vorbereitet hatte.

Sechs Wehren mit 65 Einsatzkräfte beteiligen sich an der Übung

Die so genannte "Slipanlage" auf der das Boot in Runkel zu Wasser gelassen wird, befindet sich von Dehrn aus gesehen auf der anderen Seite einer Untiefe, über die das Boot höchstens ohne Motor und entsprechend langsam hinwegkäme. Also muss das Boot am Ufer auf einem Autoanhänger um das Hindernis herumgefahren werden. Doch das hilft nicht viel. "Die Slipanlage am Runkeler Kirmesplatz ist zu schmal, ebenfalls die in Dietkirchen, weil unser Boot größer ist. Die nächste passende Anlage wäre in Limburg. Unter Einsatzbedingungen viel zu weit weg", sagte Andreas Schuld. Seiner Meinung nach müsste die Stadt Runkel die Slipanlage am Kirmesplatz verbreitern.

Von diesem Problem abgesehen waren die Feuerwehrleute zufrieden mit der Übung auf dem Gelände des Bootsclubs Limburg am Dehrner Hafen. Die Koordination zwischen den Feuerwehren Dehrn, Runkel, Dietkirchen, Steeden, Schadeck und Hofen mit ihren 65 Feuerwehrleuten, zehn Fahrzeugen und einem Boot funktionierte laut Matthias Sehr bestens. Aus dem mit Kunstnebel gefüllten, "brennenden" Clubhaus holte ein Atemschutztrupp die Puppe, die einen Vermissten darstellte, schnell heraus. Das angenommene Feuer am Bootssteg war ebenfalls rasch unter Kontrolle und auf der Lahn hatten die Besatzung eines Schlauchboots und das Dietkirchener Boot die Bojen schnell geborgen, die treibende Menschen verkörpern sollten. "Im Einsatzfall bekommt man eine erwachsene Person, die im Wasser treibt, kaum in ein Schlauchboot hinein. Da hätten wir das große Runkeler Boot dringend gebraucht", betonte Matthias Sehr jedoch zum Abschluss.

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