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Rettungsdienste und Polizei können auf eine relativ ruhige Silvesternacht zurückblicken
Für Jürgen Schütz und Michael Tückmantel begann der Dienst in der Leitstelle an Silvester um 21 Uhr. Sie berichten, dass es diesmal erst ab 2 Uhr einen Anstieg der Notrufe gegeben habe.

Neben acht Krankentransporten habe das hauptamtliche Personal des Rettungsdienstes von Deutschem Roten Kreuz und des Malteser Hilfsdienstes in dieser Nacht elfMal, davon fünf Mal mit Notarztunterstützung, mit Blaulicht und Martinshorn, ausrücken müssen, um gestürzten und verletzten Bürgern bei akuten Erkrankungen zu helfen.
Wie in den Jahren zuvor seien drei Einsätze durch übermäßigen Genuss von Alkohol ausgelöst worden.
Wie Kreisbrandinspektor Georg Hauch berichtet, sei es dem umsichtigen Umgang der Bürger mit Feuerwerkskörpern zu verdanken, dass es im Kreis zu keinem größeren Schadensfeuer gekommen sei. Die Wehren hätten lediglich vier Mal ausrücken müssen.

So in Schupbach, wo man wegen eines "unklaren Feuerscheins" alarmiert worden sei. Es habe sich jedoch herausgestellt, dass es sich lediglich um ein "Nutzfeuer" gehandelt habe. Anders habe sich die Lage in der Freitagnacht in Niederbrechen in der Runkeler Straße sowie am Kornmarkt in Limburg dargestellt. Dort hätten gleich mehrere Mülltonnen gebrannt.
Die Mitarbeiter der Leitstelle klagen über Missbrauch des Notrufes
Nach Ansicht von Hauch könne dies auf einen unsachgemäßen oder leichtsinnigen Gebrauch von Feuerwerk zurückzuführen sein. Die Feuerwehren hätten dies aber schnell gelöscht.
Bis zum Dienstende um 6 Uhr am Neujahrstag mussten Jürgen Schütz und Michael Tückmantel insgesamt 26 Einsätze von Rettungsdiensten und Feuerwehren disponieren. Was sie ärgerte: Oft klingelte das Notruftelefon, am anderen Ende brabbelte jemand unverständliches Zeug oder legte direkt auf. Dadurch, beklagen beide, könnten echte Notrufe blockiert werden. Wer beim Missbrauch erwischt wird, soll bestraft werden. Zumindest in diesen Fällen!
Einige Handgreiflichkeiten hatte die Polizei zu schlichten. In Langendernbach geriet sich an Neujahr um 2 Uhr ein Paar in einem Pkw in die Wolle. Der Mann warf die Frau aus dem Wagen. Als die Polizei kam, stand das Fahrzeug in der Bahnhofstraße, der Mann am Steuer. Er ging (alkoholisiert) auf die Beamten los und wurde deshalb mitgenommen. In Niedershausen kam es am Jugendraum zu Zoff, wobei Jugendliche verletzt wurden. Die Weilburger Polizei schritt ein und sucht jetzt Zeugen.
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Dokument erstellt am 01.01.2011 um 19:53:07 Uhr
Letzte Änderung am 01.01.2011 um 20:19:28 Uhr