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Einweihung und "Tag der offenen Tür" bei der Feuerwehr Dillhausen

Zur offiziellen Übergabe des Gebäudes waren zahlreiche Ehrengäste eingeladen, am "Tag der offenen Tür" nutzte dann die Bevölkerung die Gelegenheit zu einem Rundgang durch das schmucke Haus.
Bild: Volksfeststimmung herrschte auf dem Vorplatz des neuen Feuerwehrhauses in Dillhausen. (Fotos: Henche) | mittelhessen.de

Dies sei ein bedeutender Tag in der acht Jahrzehnte alten Geschichte der Dillhäuser Wehr, sagte Bürgermeister Thomas Scholz (CDU) in seiner Begrüßung. Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr sei in hohem Maße abhängig von der Ausstattung, die mit dem Neubau des Feuerwehrhauses eindeutig verbessert worden sei, blickte der Rathauschef noch einmal auf den langen Weg von den ersten Vorgesprächen bis zur Realisierung zurück.

Das vor 50 Jahren errichtete Gerätehaus bot nicht mehr genügend Platz, so dass zunächst über einen Anbau nachgedacht wurde, ehe der Entschluss zugunsten eines Neubaus fiel. Möglich wurde dies durch das von der Bundesregierung aufgelegte Konjunkturprogramm, aus dem finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt wurden.

Bild: Der Vorsitzende der Feuerwehr Dillhausen, Michael Kintscher (3. von rechts) dankten den fleißigsten Helfern (von links) Hans Horz, Uli Klein, Manfred Dorth, Alwin Schäfer und Nicolas Jungels mit einem Präsent | mittelhessen.de

Bei den Planungen wurde von Gesamtkosten in Höhe von 235 796, 87 Euro ausgegangen, darin enthalten sind 45 000 Euro an Eigenleistungen durch die Dillhäuser Wehr. Nachdem inzwischen alle Rechnungen beglichen seien, würden sich die Ausgaben auf 190 371,45 Euro belaufen. "Wir haben also noch 86 Euro übrig", sprach Scholz schmunzelnd von einer finanziellen Punktlandung.

Bei dem Projekt hätten alle einen tollen Job gemacht, angefangen von Architekt Thomas Schlicht über die Handwerker bis hin zu Bauleiter Eberhard Strieder. Gar nicht hoch genug zu bewerten sei aber das Engagement der Dillhäuser Feuerwehrleute, dankte Scholz stellvertretend für alle engagierten Helfer Alwin Schäfer, der die Bauleitung vor Ort und die Koordinierung der einzelnen Arbeitsschritte mit Bravour gemeistert habe.

Die Freiwillige Feuerwehr sei kein Verein zum Zeitvertreib, sondern werde in Deutschland etwa alle elf Sekunden gefragt, bekräftigte Scholz, uneingeschränkt hinter den Ortsteilfeuerwehren zu stehen.

Dieses neue Haus, von dem in Zukunft sowohl die Wehr als auch die gesamte Bevölkerung profitiere, eröffne neue Möglichkeiten, betonte der Vorsitzende und Wehrführer der Feuerwehr Dillhausen, Michael Kintscher. Nach den beengten Verhältnissen im alten Feuerwehrgerätehaus sei es für viele kaum vorstellbar gewesen, an diesem Platz so ein tolles Haus zu haben. Dadurch würden die Aktiven zusätzlich motiviert, warb der Wehrführer mit den Worten "Wir haben noch vier neue Spinde frei" für die aktive Mitarbeit.

Dillhäuser Feuerwehleute leisten 1350 freiwillige Arbeitsstunden

Insgesamt 1350 Arbeitsstunden haben die Mitglieder der Feuerwehr für ihr neues Domizil ehrenamtlich aufgewendet, dankte Kintscher den fleißigsten Helfern Uli Klein, Hans Horz, Manfred Dorth, Steffen Dorth, Nicolas Jungels und Alwin Schäfer mit einem Präsent.

"Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" sei das Motto der Feuerwehr und so diene das neue Haus auch der Ehre Gottes, erklärten Pfarrer Achim Schaad und Pfarrer Dieter Braun, der das Haus segnete.

Von einer Investition für das Gemeinwohl sprach Landrat Manfred Michel (CDU), der die großartige Arbeit der Feuerwehrleute als unverzichtbaren Bestandteil des Ortes bezeichnete. Kreisbrandinspektor Georg Hauch und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Franz-Josef Sehr, wiesen auf die Veränderungen im Feuerwehrwesen hin und lobten das neue Haus, das neben der Fahrzeughalle auch über einen hellen und modernen Schulungsraum verfügt.

Glückwünsche überbrachten auch Gemeindebrandinspektor Klaus Schlicht, der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Manfred Gotthardt (CDU), Ortsvorsteher Dieter Eckert (SPD) sowie Dieter Marek für die Ortsvereine.

Feuerwehrmann Uli Klein erinnerte in einem launigen Rückblick noch einmal an die Entstehungsgeschichte des Hauses und dankte Kunstmaler Georg Franke, der die Außenwand des Gebäudes mit den Heiligen Florian, Schutzpatron der Feuerwehrleute, verziert habe. Musikalisch umrundet wurden die Beiträge von den Dillhäuser Chören. Der Männergesangverein "Eintracht", der Frauenchor und "Joy to sing" erfreuten die Gäste mit ihren Liedvorträgen, die abschließend Gelegenheit zu einem Rundgang durch das neue Haus hatten.

Volksfeststimmung herrschte dann tags darauf beim "Tag der offenen Tür", zu dem neben der Dillhäuser Bevölkerung auch zahlreiche befreundete Wehren aus der Nachbarschaft gekommen waren, um mit der Dillhäuser Wehr das neue Feuerwehrhaus zu feiern.

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Dokument erstellt am 22.05.2011 um 13:23:13 Uhr