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25 Jugendliche tauchen in den Alltag eines Feuerwehrmannes ein
Gut 25 Jugendliche haben in Laubuseschbach den Alltag eines Feuerwehrmanns erlebt

Gegen 8.30 Uhr morgens der erste Alarm: Ein umgestürzter Baum blockiert eine Straße und muss beseitigt werden. Nur zwei Stunden brennt ein Wohnhaus, in dem noch Menschen sind. Um die Bewohner zu retten, dringen einige Feuerwehrleute unter Atemschutz in das vernebelte Gebäude ein. Anschließend muss der Brand gelöscht und das Haus belüftet werden.
Kaum im Quartier, dem Feuerwehrhaus in Wolfenhausen angekommen, gerade Zeit zum Mittagessen gehabt, wird erneut über Melder alarmiert. Eine Katze hat sich auf einem Balkon eingeklemmt und muss befreit werden. Kurz darauf löst die Brandmeldeanlage der örtlichen Kelterei Alarm aus - vor Ort angekommen stellt sich heraus: Fehlalarm.

Am Nachmittag werden Menschen bei einem Unfall im Auto eingeklemmt - auch hier sind die Brandschützer gefordert. In der Dämmerung geht es auf Personensuche: Ein älteres Ehepaar ist von seinem Wanderausflug nicht zurückgekehrt. Auf einer Krankentrage können sie schließlich aus dem Wald gerettet werden. Kurz vor Mitternacht brennt dann ein Auto. Die Truppe löscht es mit Schaum.
Von der Haustier-Rettung zu Brand und Unfall - Aufgaben sind vielfältig
Nach nur wenigen Stunden Schlaf werden die Feuerwehrleute zu einer brennenden Mülltonne an der Schmiede gerufen. Da es sich offensichtlich um Brandstiftung handelt, wird die Polizei hinzugezogen. Gegen Schichtende muss die Truppe noch eine Ölspur beseitigen - Feuerwehrleute müssen rund um die Uhr einsatzbereit sein.
Mit den gestellten Szenen wollten die Betreuer der Jugendfeuerwehren ihren Schützlingen deutlich machen, wie vielfältig die Aufgaben eines Einsatzmitgliedes der Feuerwehr sind - egal ob Berufsfeuerwehr oder freiwillige Feuerwehr. Die Aufgaben seien im Alltag ähnlich und nur in Ausnahmefällen planbar. Die Übungen sollten deutlich machen, wie wichtig eine fundierte Feuerwehrausbildung ist, um bei Gefahr gezielt reagieren zu können.
Die Jugendfeuerwehrwarte Stephan Heidl und Stellvertreter Manuel Möller aus Laubuseschbach, Christopher Hein und Stellvertreter Lars Remmler aus Rohnstadt, Franziska Fink und Sven Metzler aus Wolfenhausen, sowie deren Helfer waren mit dem Verlauf des "Berufsfeuerwehrtages" und der Bewältigung der gestellten Aufgaben zufrieden.
Bei den Jugendlichen machte sich nach der 24-Stunden-Schicht Erschöpfung breit - aber auch Zufriedenheit mit dem Geleisteten.
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Dokument erstellt am 24.05.2011 um 18:03:50 Uhr