
Hinweis: Verwendung der Artikel vom Weilburger- bzw. Nassauer Tageblatt mit freundlicher Genehmigung von Mittelhessen.de
Mit dem Geld soll der Bau einer Gesundheitsstation für die Menschen aus dem Tschernobylgebiet unterstützt werden.
25 Jahre nach der bisher größten Reaktorkatastrophe in Tschernobyl leben noch immer tausende Menschen in verstrahlten Gebieten Weißrusslands. Die Folgen der Strahlenbelastung wie Krebs und Missbildungen belasten die nachgeborenen Generationen.
Gemeinsam gegen das Verdrängen
Das Netzwerk "Heimstatt Tschernobyl" will auch noch nach 25 Jahren helfen. Beispielsweise organisierte es die Aktion "1000 Stimmen gegen das Verdrängen". Dazu luden sie Musikgruppen, Chöre, Orchester und Bands ein, ein Tschernobyl-Benefizkonzert aufzuführen.
Bereits im Herbst des vergangenen Jahres fragte das Netzwerk "Heimstatt Tschernobyl" auch das Villmarer Blasorchester, ob es sich an der Aktion beteiligen würde. Die Zusage war für das Blasorchester eine Selbstverständlichkeit.
Darüber hinaus möchte das Orchester den Bau einer dringend benötigten Gesundheitsstation für die Menschen aus dem Tschernobylgebiet unterstützen. Also entschloss der Vorstand, einen Teil der Einnahmen aus dem Konzert zu spenden.
Teil der Spende geht nach Japan
Nachdem dann kurz vor dem Konzert die Nuklearkatastrophe von Fukushima die Menschen in Japan heimsuchte, entschieden die Musiker kurzerhand, die Spende zu splitten und auch den Opfern in Japan einen Teil zukommen zu lassen.
Da das Jahreskonzert des Villmarer Blasorchesters am Ostersonntag sehr gut besucht war, können die Musiker nun 1000 Euro spenden, die den Opfern der Katastrophen von Tschernobyl und Japan zu Gute kommen.
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Dokument erstellt am 27.06.2011 um 17:42:07 Uhr