Mittelhessen.deRunkel. "Schau mal, da ist unser Haus! Und da drüben die Burg, siehst du sie?", schreit Simone Huth ...


Hinweis: Verwendung der Artikel vom Weilburger- bzw. Nassauer Tageblatt mit freundlicher Genehmigung von Mittelhessen.de

Louisa verlässt für sieben Minuten den Boden

Um den donnernden Krach des Hubschraubers zu übertönen und durch die schützenden Kopfhörer zu ihren kleinen Sohn Jakob durchzudringen, muss sie alles geben. Gespannt schauen die beiden aus dem Fenster. Auch ich genieße den Ausblick bei meinem ersten Hubschrauberflug.

Die Freiwillige Feuerwehr in Runkel feiert ihren Tag der offenen Tür. Das Angebot klingt verlockend: Für 40 Euro geht es sieben Minuten mit dem Helikopter in die Lüfte. Bis nach Limburg kann ich von dort oben sehen. Und auch die Dehrner Kalkwerkseen liegen vor mir. Genau wie die Felder und die Stadt Runkel selbst.

Ich mache so viele Fotos wie ich kann und entdecke immer neue Motive: Die Burg, die Felder, die wie ein unregelmäßiges Schachbrett aussehen, die Lahn oder auch den Piloten, der direkt vor mir sitzt. Ich kann nicht mit ihm sprechen - er muss sich konzentrieren. Aber ich kann ihm direkt über die Schulter dabei zusehen, wie er den Heli lenkt.

Ein Helikopter ist kein Flugzeug: Es wackelt und sinkt wie ein Stein zu Boden

Ein Hubschrauber ist kein Flugzeug, das stellt sich bald heraus. Zweiteres gleitet dahin, die Passagiere vergessen nach dem Start zeitweise, dass sie gar keinen festen Boden mehr unter den Füßen haben. Im Heli ist das anders: Die Propeller rattern und lärmen, die Maschine legt sich in die "Kurven", gewinnt oder verliert schnell an Höhe. Schnurgerade geht das. Steil und wackelig steigt der Heli auf und sinkt wenig später fast senkrecht, wie ein Stein, wieder dem Erdboden entgegen.

Nach sieben Minuten ist alles vorbei. Die nächsten Fluggäste warten bereits. Viele sind zum Tag der offenen Tür gekommen, um einmal zu spüren,wie sich das anfühlt, mit einem Hubschrauber zu fliegen. Zwei Feuerwehrmänner öffnen die Türen, lösen die Gurte, und geben mir zu verstehen, dass ich mich nach vorne, also in Richtung des Piloten vom Hubschrauber entfernen muss. Der Grund ist einfach: Hinter dreht sich unaufhörlich der zweite Propeller.

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Dokument erstellt am 28.08.2011 um 23:52:37 Uhr

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