Mittelhessen.deLimburg-Weilburg/ Runkel (mhz). Die Veteranen der Feuerwehrführungskräfte im Kreis Limburg-Weilburg haben in 40-jähriger Tradition ihren Altennachmittag des Kreisfeuerwehrverbandes im Bürgerhaus in Eschenau gefeiert ...


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Feuerwehr-Veteranen aus dem Kreis treffen sich zum Nachmittag im Advent

Als Ehrengäste hieß der neue Verbandsvorsitzende Thomas Schmidt Landrat Manfred Michel, Runkels Bürgermeister Friedhelm Bender und den Nikolaus willkommen.
Bürgermeister Bender und Thomas Schmidt (von links) ehren gemeinsam mit Landrat Michel (rechts) die ältesten Teilnehmer Gerhard Laux, Karl Zimmermann und Fred Gärtner (Mitte von links). (Foto: Horz) | mittelhessen.deBild:
Bürgermeister Bender und Thomas Schmidt (von links) ehren gemeinsam mit Landrat Michel (rechts) die ältesten Teilnehmer Gerhard Laux, Karl Zimmermann und Fred Gärtner (Mitte von links). (Foto: Horz) | mittelhessen.de

Entertainer Waldemar Röth traf bei der Eröffnung seiner musikalischen Unterhaltung mit dem Lied "Hier tut mirs weh, da tut mirs weh" die Stimmung etlicher Veteranen, die gerne über die gesetzliche Altersgrenze hinaus im Dienst am Nächsten mitgewirkt hätten. So auch der 90-jährige Karl Zimmermann (Freienfels), der schon seit fünf Jahren als ältester Teilnehmer dieses Altennachmittags geehrt wird - neben Fred Gärtner (87) aus Niederzeuzheim und Gerhard Laux aus Frickhofen (85), die ebenfalls ein Präsent erhielten.

Verbandsvorsitzender Thomas Schmidt und Kreisbrandinspektor Georg Hauch zogen Bilanz des zu Ende gehenden Jahres, in dem der Verbandsvorstand und die Brandschutzaufsicht des Kreises personell verjüngt wurden (wir berichteten). Schmidt und Hauch erwähnten einige von vielen Ereignissen, bei denen die ehrenamtlichen Aktiven der Freiwilligen Feuerwehren vor Ort eingesetzt waren und mit Taktik und Tatkraft weiteren Schaden abzuwenden. Tragisch war der Brand auf einem Bauernhof in Dietkirchen, bei dem sechs Todesopfer zu beklagen waren wie auch der frühe Tod des ehemaligen Gemeindebrandinspektors Andreas Heep (Beselich), der bei einem Arbeitsunfall ums Leben kam.

Im Kreis Limburg-Weilburg sei die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren am Tage nach wie vor kritisch. In dieser Sache müssten unbedingt alle Kräfte zusammenarbeiten, damit auch tagsüber schnelle und qualifizierte Hilfe geleistet werden könne. Um diesen "Dauerbrenner" mildern zu können, müssten einfach mehr Menschen zur Feuerwehr gebracht werden. Was früher geklappt habe, müsse auch heute möglich sein, so Schmidt.

Die Ausbildung der Feuerwehrleute könne sich sehen lassen. Erfreulich sei, dass zu den Leistungsübungen in Villmar 18 Mannschaften antraten. Kreisbrandinspektor Hauch berichtete über den Stand der Dinge in der Anschaffung der geforderten digitalen Funkgeräte. Die ersten vorhandenen Geräte seien von ausgezeichneter Qualität.

Von guter Qualität sei auch die in Limburg etablierte neue Einsatzleitung. Hier wurden sich Bürgermeister Bender und der Landrat mit der Verbandsführung einig, möglichst bald einen gemeinsamen Besuch dieser Einrichtung zu starten. Vielleicht im Sommer in Verbindung mit einem Grillfest.

Bender und Michel bescheinigten den ehemaligen Führungskräften, dass sie während ihrer aktiven Zeit ihren Mann gestanden haben und auch im fortgeschrittenen Alter den jüngeren Kameraden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wer glaube, ohne den Rat der älteren Generation auszukommen, sei auf dem falschen Weg. Sie appellierte an die Veteranen, ihr Wissen an die Jüngeren weiterzugeben und der Feuerwehr gewogen zu bleiben. Es dürfe nicht dazu kommen, "dass es brennt und keiner geht hin."

Als Beispiel guter Zusammenarbeit und nachbarlicher Verträglichkeit nannte Bender den Neubau des gemeinsamen Gerätehauses für die Wehren Runkel und Schadeck zwischen zwei Orten, in denen sich einst "feindliche Vettern" nach dem Leben trachteten.

Gemeinsam geht es besser - wie Wehren in Runkel und Schadeck beweisen

Der Dank der Versammlungsleitung galt allen Helfern bei der Organisation des Nachmittags, insbesondere der Feuerwehr Eschenau für die Bewirtung, dem Nikolaus für die Bescherung und der Gesangsgruppe "Roter Hahn" aus Rohnstadt, die zum wiederholten Mal die Feier mit ihrem Gesang bereicherten.

Dokumenten Information
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Dokument erstellt am 15.12.2011 um 23:48:58 Uhr

KFV: [Hier] in der Bildergalerie finden Sie Bilder der Veranstaltung.

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