Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Beselich. Zum Artikel "Beselich denkt über Zentralfeuerwehr nach" (NNP vom 17. Dezember) sind nunmehr auch Leserbriefe veröffentlicht worden ...


Wasserfahrzeug unter freiem Himmel
 
Zu "Beselich denkt über Zentralfeuerwehr nach" (NNP vom 17. Dezember):
 
In Anbetracht der Tatsache, dass im Januar ein wasserführendes Feuerwehrfahrzeug nach Heckholzhausen geliefert wird, für das es kein geeignetes Feuerwehrhaus gibt, hätte sich das Gemeindeparlament eigentlich dazu entschließen müssen, umgehend mit Beratungen über eine Gesamtkonzeption für die Beselicher Wehren zu beginnen. Stattdessen soll nun zunächst der Bedarfs- und Entwicklungsplan von den Wehren fortgeschrieben werden, um danach erst über das weitere Vorgehen nachzudenken.
 
Leider wurde der Vorschlag der Bürgerliste nicht aufgegriffen, zusammen mit den Wehren schnellstmöglich einen runden Tisch zu bilden, um ergebnisoffen über die zukünftige Entwicklung und die notwendigen Investitionen zu diskutieren. Der Bedarfs- und Entwicklungsplan ist meines Erachtens unverrückbar mit der noch zu treffenden politischen Entscheidung für oder gegen eine Zentralfeuerwehr verbunden.
 
Bereits in den Ausschussberatungen hatte man den Gemeindevertretern deutlich gemacht, dass laut Kreisbrandinspektor durch einen Anbau in Höhe von 175 000 Euro am jetzigen Standort Heckholzhausen die notwendige Norm nicht erfüllt werden kann. Fazit: Man kommt um einen Neubau nicht herum. Stellt sich also die Frage, welcher Standort zukunftsweisend ist. Da in Beselich Planungen egal welcher Art erfahrungsgemäß sehr lange dauern, wäre also ein sofortiger Einstieg in den Dialog mit den Wehren notwendig gewesen. Wie muss man sich nun den Verbleib des neuen wasserführenden Feuerwehrfahrzeugs vorstellen? Wird es unter freiem Himmel einfrieren oder wird man das Wasser ablassen? In beiden Fällen wäre die Einsatzbereitschaft jedenfalls eingeschränkt.
 
Bernd Litzinger, Fraktionsvorsitzender Bürgerliste Beselich
 
Artikel vom 21. Dezember 2012, 03.23 Uhr (letzte Änderung 21. Dezember 2012, 05.02 Uhr)
 
 
Kommunikative Katastrophe 
 
Zu: "Wasserfahrzeug unter freiem Himmel", Leserbrief von Bernd Litzinger (Ausgabe vom 21. Dezember):
 
Das für die FFW Heckholzhausen bestellte Fahrzeug passt in die jetzige Fahrzeughalle. Richtig ist, dass der zur Verfügung stehende Platz nicht der offiziellen Norm entspricht, übrigens schon beim heutigen Fahrzeug nicht. Das dürfte in Deutschland aber kein Einzelfall sein, denn viele Feuerwehrhäuser in Ortszentren entsprechen aufgrund des begrenzten Platzes häufig nicht mehr den gestiegenen Anforderungen. In den meisten Fällen sind funktionierende Arbeitsabläufe jedoch möglich. Nicht zutreffend ist, dass man um einen Neubau nicht herumkommt. Mit dem entsprechenden politischen Willen kann ein Anbau am jetzigen Standort realisiert werden, mit dem alle Anforderungen erfüllt werden. Dieser wäre, verglichen mit einem Neubau, oder gar einer komplett neuen, zentralen Feuerwache deutlich kostengünstiger. Er würde die Zukunftsfähigkeit der Wehr im Ortsteil sichern und zur Erfüllung der gemeindlichen Pflichtaufgabe des Brandschutzes beitragen.
 
Apropos Zentralfeuerwehr: Alle Wehren in Beselich sind sicherlich bereit, über mögliche Kosteneinsparungen zu sprechen. Viele Kostensteigerungen der letzten Jahre haben aber weder etwas mit anspruchsvollen Wünschen der Wehren, noch mit Auflagen der Gemeinde zu tun, sondern resultieren aus höheren Anforderungen von übergeordneten Stellen, deren Sinn und Zweck man durchaus hinterfragen kann. Dass man aber Ideen wie eine Zentralfeuerwehr zunächst in öffentlichen politischen Sitzungen diskutiert, bevor man mit den betroffenen Wehren redet, ist eine kommunikative Katastrophe. Man sollte nicht vergessen, dass die Feuerwehren auch Ortsvereine sind mit Jugendarbeit und vielfältigem ehrenamtlichem Engagement. Andere Gemeinden im Landkreis beneiden Beselich um die gut funktionierenden und gewachsenen Strukturen im Feuerwehrwesen. Nach meinem Urteil würde man mit einer Zentralfeuerwehr, die übrigens mehrere Millionen Euro kosten würde, diese Strukturen ohne Not zerstören.
 
Eric Heymann, Schriftführer der FFW Beselich-Niedertiefenbach
 
Artikel vom 22. Dezember 2012, 03.23 Uhr (letzte Änderung 22. Dezember 2012, 05.02 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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