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Auszeichnung des hessischen Innenministeriums geht nach Limburg-Weilburg

Der Kreisverband macht sich stark für die Brandschutzerziehung und für die körperliche Fitness der Einsatzkräfte - dafür ist er nun ausgezeichnet worden. Die Verleihung fand am Dienstagabend im Feuerwehrgerätehaus in Obertiefenbach statt.
"Die Arbeit bei der Feuerwehr ist körperlich anstrengend"
Ausgezeichnet wurde zum einen das Engagement für den Dienstsport. "Die Arbeit bei der Feuerwehr ist körperlich anstrengend. Die Einsatzkräfte müssen fit sein. Darauf wollen wir in der Öffentlichkeit aufmerksam machen", sagt Thomas Schmidt, Sprecher des Kreisverbandes. Bei vielen Feuerwehren im Kreis gebe es deshalb Dienstsport, zum Beispiel Schwimmen oder Joggen. Der Kreisverband will dieses sportliche Engagement unterstützen und richtet deshalb seit 2007 zum jährlichen Verbandsfest einen Staffellauf aus. Ein Staffelholz, das einer olympischen Fackel nachempfunden ist, wird jeweils von einem Austragungsort des Verbandstages zum nächsten getragen. Etwa 200 Kilometer absolvieren die Läufer in sieben Etappen. "Einmal hatten wir an die 800 Teilnehmer", berichtete der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Franz-Josef Sehr.
Mit der Auszeichnung "Feuerwehr des Monats" würdigt das hessische Innenministerium auch das Engagement des Kreisverbandes für die Brandschutzerziehung. Zehn Feuerwehrleute setzen sich auf Verbandsebene für den Brandschutz ein, schulen Mitglieder von Ortsfeuerwehren oder informieren auf Messen und anderen Veranstaltungen zum Beispiel darüber, wie wichtig das Anbringen von Rauchmeldern im Haushalt ist. Die Mitglieder des Fachbereichs Brandschutzerziehung haben außerdem ein Buch für Vorschulkinder entwickelt: Eltern sollen ihren Kindern das Buch vorlesen und dabei selbst erkennen, wie wichtig Rauchmelder sind.
Die Idee zu dem Buch hatte Klaus Maletzki vom Fachbereich Brandschutzerziehung. "Es gab kaum Material für Kinder, deshalb ist die Idee entstanden", schildert er. Maletzki sprach seinen Arbeitskollegen Peter Musil an, der gut malen kann. "Er hat die Zeichnungen alle mit der Hand angefertigt und mit Wasserfarben koloriert", schildert Maletzki. Mit Unterstützung des Landes Hessen, eines Sponsoren und mit Hilfe eigener Mittel ließ der Kreisfeuerwehrverband 10 000 der Bücher drucken.

Der Einsatz ist nun belohnt worden: Neben einer Urkunde gab es auch noch 500 Euro für die Verbandskasse. "Mit dem Preis wollen wir die Feuerwehren unterstützen, die sich darum bemühen, dass ihre Aktiven dabei bleiben und dass Nachwuchs geworben wird", sagte Gunnar Milberg vom hessischen Innenministerium, der die Auszeichnung überreichte.
Bei der Verleihung der Auszeichnung gab es von allen Seiten Lob für die Arbeit des Kreisfeuerwehrverbandes. "Wir sind stolz auf unsere Feuerwehren und auf den Kreisfeuerwehrverband", sagte der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD). Der Titel "Feuerwehr des Monats" sei vor allem auch eine Auszeichnung für den Vorsitzenden Franz-Josef Sehr. "Es gelingt ihm zu vermitteln, dass in einem Verband alle nur gemeinsam stark sind", so Jung.
"Es kommt nicht von ungefähr, dass dieser Verband diese Auszeichnung erhält", sagte Wolfgang Reinhardt, Vorsitzender des Nassauischen Feuerwehrverbands. "Er ist einer der rührigsten, wenn nicht gar der rührigste Verband in ganz Hessen", lobte Reinhardt.
"Wir sind heilfroh, dass es die Freiwilligen Feuerwehren in fast allen Ortsteilen im Kreis gibt. Lassen Sie in Ihrer Arbeit nicht nach", forderte Beselichs Bürgermeister Kai Müller (parteilos) den Kreisfeuerwehrverband auf.
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